Das Bürgerbudget der Stadt Dormagen

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung können sich alle Bürgerinnen und Bürger direkt in die Entwicklung ihrer Stadt einbringen. Eine Möglichkeit hierzu ist das Bürgerbudget der Stadt Dormagen. Es bietet Vereinen, Initiativen und Einrichtungen die Chance, eigene Vorhaben mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt zu verwirklichen. Voraussetzung ist, dass die Projekte gemeinnützig sind und sich genügend Unterstützerinnen und Unterstützer finden, bevor der Stadtrat am Ende entscheidet. 

 

In seiner Sitzung am 14. Oktober 2021 beschloss der Rat der Stadt Dormagen die Einführung des Bürgerbudgets und stellte hierfür einen Gesamtbetrag von 100.000 Euro für das Jahr 2022 bereit. In 2023 konnte das Bürgerbudget per Ratsbeschluss vom 30. März 2023 trotz der inzwischen bereits verschlechterten Haushaltslage noch einmal mit einem gekürzten Gesamtbetrag von 25.000 Euro fortgeführt werden. Mit diesen Summen wurden Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und ehrenamtliche Initiativen dazu befähigt, eigene Ideen und Projekte zu verwirklichen, die dem Gemeinwesen in Dormagen zugutekommen, die Stadt verschönern und das Zusammenleben verbessern. In den beiden Jahren wurden insgesamt 13 Projekte gefördert oder sogar vollfinanziert. Die Projekte aus dem Jahr 2023 werden bis zum Jahresende 2024 fertiggestellt.

 

Für das Jahr 2024 ist aufgrund der defizitären Haushaltslage kein Bürgerbudget vorgesehen. Sobald sich die finanzielle Situation der Stadt Dormagen wieder bessert, soll das Bürgerbudget wiederaufgenommen werden und an den erfolgreichen Jahren 2022 und 2023 anknüpfen.

Die Projekte aus dem Jahr 2022

Projektvorschlag 1: Kinderspielmöglichkeit auf der ehemaligen Faustballwiese der TGS

Das Gelände der TGS ist nicht nur Anziehungspunkt für unsere hier sporttreibenden Mitglieder, sondern auch für viele Stürzelbergerinnen und Stürzelberger, die unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft unsere große Wiese oder die Sonnenterrasse des Vereinsheims zum „Klönen“ oder einen Besuch der Gastronomie benutzen. Darunter auch viele Eltern mit ihren Kindern.

Leider musste ein bereits vorhandener, gut besuchter Spielplatz vor rund vier Jahren geschlossen werden, da er aus Kostengründen nicht mehr saniert werden konnte. Seither fehlt ein entsprechendes Angebot für Kinder in diesem Teilbereich Stürzelbergs. Diese Lücke konnte mit Hilfe des Bürgerbudgets geschlossen werden.

Obwohl das Gelände der TGS bei der Stadt Dormagen gepachtet ist, ist die neue Spieleinrichtung, so wie die vorherige auch, für die Öffentlichkeit zugänglich, unabhängig von einer Mitgliedschaft im Verein.

Bei der Auswahl des Herstellers standen Qualität, Langlebigkeit und die Sicherheit im Mittelpunkt. Bei der Planung und Gestaltung wurde besonderer Wert auf Originalität und Vielseitigkeit der Einrichtung gelegt. Auch die Meinung der "Zielgruppe" wurde eingeholt, bevor das Layout und die Elemente feststanden. So bieten sich durch die verschiedenen Elementen Möglichkeiten zum verbessern der motorischen Fähigkeiten und einiges mehr.

Obwohl die Spieleinrichtung für die Öffentlichkeit gedacht ist, übernimmt die TGS die wöchentliche visuelle Kontrolle der Einrichtung. Für die notwendigen operativen Inspektionen und die jährliche Hauptuntersuchung gemäß DIN EN 1176 werden "befähigte Personen" beauftragt.

PV2: "Rikscha für Dormagen"

Die FreiwilligenAgentur Dormagen der Diakonie Rhein-Kreis Neuss e.V. und das Mehrgenerationenhaus sowie die Radstation des Caritasverbandes haben in Zusammenarbeit mit dem ADFC Dormagen das Projekt "Rikscha für Dormagen" ins Leben gerufen. Menschen, die aus Altersgründen oder wegen Erkrankung oder Behinderung nicht (mehr) selbst Rad fahren können, haben die Möglichkeit, eine Ausflugsfahrt zu buchen.

Sie werden dann zum vereinbarten Termin von einem Ehrenamtler oder einer Ehrenamtlerin gefahren: es gibt ausgearbeitete und getestete Routen (nach Zons, zum Tannenbusch); es können auch individuelle Ziele abgesprochen werden.

Die Fahrt ist für den Fahrgast kostenlos oder gegen eine freiwillige Spende, die für Wartung, Ersatz von Verschleißteilen oder Reparaturen verwendet wird.

Eine Fahrt mit der Fahrrad-Rikscha ermöglicht Menschen ein (kostenfreies) positives Erlebnis und steigert die Lebensfreude, fördert die Mobilität und die gesellschaftliche Teilhabe von mobilitätseingeschränkten Menschen. Sie fördert Inklusion, die Gesunderhaltung von Fahrer und Beifahrer. Sie ist attraktiv für alle Altersgruppen, umweltfreundlich und energiesparend. Sie schafft soziale Begegnungen und Beziehungen (Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen, mit Ehrenamtlichen, mit weiteren Angehörigen, bringt Jung und Alt zusammen).

Es gibt einen Pool an ehrenamtlichen Fahrern und Fahrerinnen, die auf ihre Aufgabe vorbereitet wurden und eine Koordinatorin, die die Buchungswünsche entgegennimmt, die Fahrten mit den Fahrern und Fahrerinnen abstimmt und die Anfrage bestätigt. Das ganze Team wird von der FreiwilligenAgentur Dormagen und dem Caritas-Mehrgenerationenhaus begleitet: bei künftig geplanten regelmäßigen geselligen Treffen wird für Informations- und Erfahrungsaustausch gesorgt, bei Bedarf die Fortbildung organisiert. Weitere ehrenamtliche Fahrer und Fahrerinnen sind herzlich willkommen!

PV3: Lastenfahrrad für mehr Mobilität

Die Angebote und Einkaufsmöglichkeiten im Ortsteil Straberg sind in den letzten Jahren immer weniger geworden. Der Bürgerbus ist ein Teil der Lösung um Menschen mehr Mobilität zur ermöglichen. Neben kulturellen- und Einkauffahrten für ältere Bürger, steht er als Car Sharing Bus der Bevölkerung zur Verfügung. Ergänzend zu diesem Angebot wurde ein Lastenfahrrad inklusive abschließbarer Fahrradgarage mit Lademöglichkeit angeschafft.

Bei dem Wachstum des Autoverkehrs und den Ausbau von Radwegen haben Lastenräder in vielerlei Hinsicht Vorteile:

  • Radeln für die Gesundheit: Auch, wenn das Lastenrad ein elektrisches Elektrofahrrad ist, müssen Sie trotzdem in die Pedale treten! So bleiben Körper und Geist gesund;
  • Ökologischer Beitrag leisten: Lastenräder stoßen kein CO2 aus und schonen so die Umwelt;
  • Passt gut zum Dorf Image: Umweltfreundliches Radfahren an der frischen Luft kann also auch als Werbung dienen;
  • Kurze Strecken z.B. zum REWE in Delhoven oder Edeka in Nievenheim kann man mit dem Rad schneller erledigen;
  • Weniger schwierig, einen Parkplatz zu finden;
  • Die Sicherheit der Radfahrer steigt, weil Sie auf Radwegen oder Feldwegen fahren und nicht mehr im normalen Verkehr unterwegs sein müssen.

Für Einzelne und Familien ist das Lastenfahrrad perfekt geeignet. Der Getränkeeinkauf oder die Kinderschar inklusive Hund lassen sich sicher von A nach B transportieren. Für die Kinder ist das immer ein besonderes Erlebnis, das mit viel Spaß verbunden ist.

In unmittelbare Dorfmitte in der Nähe des Bürgerbusses parkt das Lastenfahrrad in der Fahrradgarage. Das Abholen und Ausleihen erfolgt analog zum Bus über eine APP. Hier können Fahrten gebucht werden und mit dem Handy der Zugang zum Rad ermöglicht werden.

PV4: Skulpturen für Nievenheim

Auf den Kreisverkehren Süd und Nord sollen Skulpturen aus Stahl errichtet werden mit Motivelementen, die die enge Verbindung zwischen Nievenheim und Ückerath herausstellen. Die künstlerische Idee geht vom Salvatormotiv aus umgeben von drei prägnanten Ortsmotiven, diese jedoch in unterschiedlicher Perspektive, je nach dem, aus welcher Fahrtrichtung sie wahrgenommen werden. So steht im Zentrum jeweils die Pfarrkirche St. Pankratius, jedoch in der Ansicht von Nord für den nördlich gelegenen Kreisverkehr bzw. von Süd für den südlich gelegenen. Für Nievenheim steht auch das markante barocke Tor zum Sülzhof im Osten der Ortschaft, das verweist auf Johann Conrad Schlaun, einen bedeutenden Baumeister des westfälischen Barock mit enger Verbindung zu Nievenheim (drei Hochaltäre in der Pfarrkirche, 1695 - 1773). Ückerath wird durch den Blick auf das markante Gebäude „Manes am Bösch" repräsentiert, ehemalige Poststation und heutige Gaststätte. Das Gnadenbild des Sankt Salvator ist die zentrale Figur der Kultgeschichte Nievenheim-Ückeraths seit fast 500 Jahren. Die Darstellung in den Skulpturen erinnert an ein Prozessions- bzw. Wegekreuz, eine Anlehnung an die Stationen des Salvator-Umwegs, der beide Ortschaften einschließt. In diesem Sinne sollen die Skulpturen immer eine Begrüßung und ein Segenswunsch sein.

Die vier Motivteile werden in Cortenstahl geschnitten und nebeneinander in 2 gering zueinander versetzten Ebenen auf einer gemeinsamen Grundplatte montiert. Durch den Versatz erscheinen die Teilmotive plastisch hervorgehoben. Alle Teilmotive kennzeichnen malerische Lichtausschnitte, um so ein mit dem (Sonnen)licht bewegliches Schattenspiel auf einer helleren, durchgehenden Rückwand aus mattem Edelstahlblech zu erzeugen. Die äußere Kontur der Rückwand folgt der Form der Bildmotive, von hinten betrachtet wie eine Silhouette. Die Skulptur wird ca. 5,2 Meter breit und 2,8 Meter hoch. Ihre unbearbeitete Rückseite, die Silhouette, ist malerisch farbig gestaltet und wurde in Zusammenarbeit mit einer Schule in Nievenheim umgesetzt. In der Dämmerung und nachts werden die Skulpturen durch eine mit Photovoltaik betriebene Akzentbeleuchtung zwischen Rückwand und Motivplatten erhellt.

Mit dem Bürgerbudget wurde eines der hier zwei benannten Vorhaben realisiert.

PV5: „Wir können unseren Schulhof selbst gestalten!“

Die Kinder der Theodor‐Angerhausen‐Schule wurden aktiv und nahmen die Gestaltung ihres Schulhofs selbst in die Hand. Seit Jahrzehnten wird ein Umbau oder Neubau des mittlerweile in die Jahre gekommenen Schulgebäudes der Theodor‐Angerhausen‐Schule angestrebt. Aus diesen Gründen wurde bislang eine Renovierung oder Neugestaltung des Schulhofs stets für unrentabel erachtet. Doch die Kinder, die derzeit die Schule besuchen, möchten ihre Pausen in einer Umgebung verbringen, die ihren Bedürfnissen gerecht wird und wünschen sich daher einen ansprechenderen Schulhof. Ausgelöst durch die Rufe der Kinder nach Mitbestimmung und einem schöneren und natürlicheren Platz zum Spielen, wurde zunächst eine Schulhof‐AG gegründet. Das Projekt sollte den Kindern ermöglichen, sich aktiv in die Gestaltung ihres Schulhofs einzubringen. Die an der AG teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben vorab verschiedene Ideen in ihren Klassen gesammelt und besprochen, wie man möglichst zeitnah eine kindgerechte und lebensfrohe Spielumgebung schaffen könnte. Diese Ideen wurden in der AG zusammengetragen. Schnell hat sich die Schülerschaft gemeinsam dazu entschieden, die Veränderungen unter dem Motto „Das Meer“ zu stellen. Unter Anleitung konnten die Schülerinnen und Schüler in der AG über die Planung, die Machbarkeit und die möglichst langfristige Möglichkeit der Mitgestaltung diskutieren. Kinder sollen erfahren, dass sie etwas bewirken können und der Verwahrlosung ihrer Spielumgebung nicht tatenlos zusehen müssen. Dies wird auch von Seiten der Elternschaft und des Lehrerkollegiums als sinnvolle Methode der kindgerechten Partizipation geschätzt und aktiv unterstützt.

Die kreativen Ideen wurden im Schuljahr 2022/2023, begleitet vom Förderverein der Theodor‐Angerhausen‐Schule und dem Lehrerkollegium, umgesetzt. Der erste Teil der Veränderungen war eine farbliche Neugestaltungeiner Toilettenwand mit einem Unterwassermotiv. Genau diese Arbeiten wollten die Kinder über das Bürgerbudget 2022 finanzieren. Die Verschönerung geschah in einem Graffiti‐Workshop mit einer Kindergruppe unter pädagogisch‐künstlerischer Begleitung durch Alexandra Soltys.

PV6: CiDo Inklusionskarte

Die in Dormagen lebendenden Bürgerinnen und Bürger, bestehend aus Eltern, Kindern, Jugendlichen, Senioren verschiedenster Altersgruppen unterscheiden sich in vielen Faktoren. So achtet z.B. ein Teil auf eine nachhaltige Lebensweise, ein anderer Teil wiederum möchten nur regionale Produkte beziehen.

Neben den persönlichen Einstellungen haben andere Personengruppen das Problem, nur eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Sie sind z.B. auf einen Rollstuhl angewiesen oder benötigen nach einer gewissen Wegstrecke eine Pause.

Diese und andere Einschränkungen, kann sich keiner aussuchen und müssen ja auch nicht dauerhaft vorliegen. Manche dieser Einschränkungen entstehen erst im Alter oder nach einer Krankheit. Ab diesem Zeitpunkt ist es wichtig zu wissen, wo z.B. eine Bank steht an der man eine Pause machen kann, oder wo sich barrierefreie Zugänge befinden um sein Lieblingsgeschäft zu besuchen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die unterschiedlichen Gruppen der Gesellschaft unterschiedliche Anforderungen an die Innenstadt und die benötigten Informationen stellen.

Die CiDo hat vor, eine Inklusionskarte für die Dormagener Innenstadt zu erstellen. Dabei ist es nicht das Ziel eine Karte für Menschen mit Behinderung zu erstellen. Vielmehr soll eine Karte entstehen, die von mehreren Gruppen der Gesellschaft verwendet werden kann.

Die Karte soll folgende Merkmale enthalten:

  • Versorgung
  • Ladenlokale (inkl. barrierefreien Zugang)
  • Gaststätten (inkl. barrierefreien Zugang)
  • Refillstationen
  • Defibrillatoren
  • Abholstation
  • Familie
    • Notinseln
    • Spielplätze
  • Mobilität
    • E-Bike Ladestationen
    • Fahrradreparaturstation
    • Fahrradparkplätze
    • E-Auto Ladestationen
    • Parkplätze
  • Behindertenparkplätze
  • Frauenparkplätze
  • Familien- & Mutter/Kind Parkplätze
  • ÖPNV Haltestellen
  • Bänke/Sitzgelegenheiten
  • Öffentliche WCs
  • Behindertengerechte WCs
  • Wickelräume

Weitere Merkmale kommen evtl. noch hinzu, da im Moment Rückmeldungen aus unterschiedlichen Gruppen gesammelt werden.

Die Karte soll als gedruckte- und digitale Version erscheinen. Unsere Welt wird zwar immer digitaler aber gerade ältere Menschen tun sich mit den digitalen Medien noch schwer. Weiterhin kann so manche Einschränkung die Nutzung von digitalen Inhalten erschweren.

In dem Dormagener Sozialbericht steht auf Seite 6, dass in 2017 5601 Kinder unter 10 Jahren und 13900 Seniorinnen und Senioren im Alter von mehr als 64 Jahren in Dormagen leben. Aufgrund dieser Zahlen ist für die erste Kartenversion eine gedruckte Auflage von 10000 Stück geplant.

Der Fokus selbst liegt zuerst auf der gedruckten Version. Darauf aufbauend ist die Erstellung einer digitalen Version geplant. Im Moment wird von der CiDo eine einfache digitale Karte angelegt, in der zunächst alle Positionen der Kartenmerkmale gesammelt werden. Diese Sammlung wird mit den Merkmalen, die aus Gesprächen als Feedback kommen weiter angereichert.

Aufgrund einer Verzögerung im Ablauf wurde die Frist zur Fertigstellung von diesem Projekt bis zum 30. Juni 2024 verlängert.

Die Projekte aus dem Jahr 2023

PV1: Freundschaftsbuchstaben der EKS

Immer mehr Kinder fühlen sich alleine und finden nur schwer Kontakte. Dies versuchen wir in der Schule natürlich auf unterschiedlichste Weise aufzufangen, zu besprechen und zu ändern. Hierbei entstand die Idee einer Freundschaftsbank. Es sollen die Buchstaben EKS als Sitzgelegenheit und Spielmöglichkeit auf dem Schulhof aufgebaut werden. Diese Buchstaben sind zum einen die Kürzel der Schule (Identifikation) und zum anderen bieten sie den Kindern die Möglichkeit, sich hier zu treffen und zu sitzen. Wer hier hin kommt, ist nicht alleine! Sie treten in Kontakt und werden bewusst abgeholt und integriert. Es soll ein Anziehungspunkt für alle Kinder sein und es soll motivieren hier gemeinsam zu spielen. Wir möchten so dazu beitragen, dass die Gemeinschaft gelebt wird und keiner alleine sein muss! Die Kinder lernen auf spielerische Weise, dass alle Kinder integriert werden, wir eine Gemeinschaft sind und gemeinsam viel erreichen.

PV2: Ergänzung der Spielanlage bei der Turngemeinde Stürzelberg

Aus dem Bürgerbudget 2022 wurde im Frühjahr 2023 eine Spielanlage für Kinder errichtet. Diese befindet sich auf dem Gelände der TGS und steht allen Kindern aus dem Dorf zur Verfügung – unabhängig von einer Mitgliedschaft bei der TGS. Der Erfolg dieser Investition wird durch die starke Nutzung der Spielanlage beinahe an jedem Tag bestätigt. Die Kinder, insbesondere die Jüngeren, besuchen das Gelände häufig in Begleitung einer erwachsenen Person, meistens ihrer Mütter. Für diese ist jedoch noch keine angemessene Aufenthaltsmöglichkeit vorhanden. Außerdem befindet sich im Umfeld der Anlage nichts, was Schatten spenden könnte.

Um Kindern mit ihren Begleitpersonen einen angenehmeren gemeinsamen Aufenthalt an der Spielanlage zur ermöglichen, möchten wir gerne die Infrastruktur am Gelände entsprechend ergänzen. Dabei denken wir an folgende Einrichtungsgegenstände:

 

  • 3 Bänke;
  • 1 Tisch;
  • 1 Mülleimer;
  • Bepflanzung mit geeignet positionierten Bäumen zur Beschattung der Spielanlage;
  • Ein Schild zur Darstellung der Benutzungsregeln auf der Spielanlage.

 

Die Installationen sollten möglichst stabil sein und die Anforderungen für den öffentlichen Bereich erfüllen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit und mit Unterstützung von der "Interessengemeinschaft Zukunft Stürzelberg" durchgeführt.

PV3: Ortseingangs-Schilder mit Veranstaltungstafeln Straberger Vereine

Unsere Dorfskyline mit Schützensaal und Maibaum neben dem Ehrendenkmal. Daneben steht St. Agatha und unsere Dorfkneipe Zum alten Ulan. Weiter geht’s mit dem Feuerwehrhaus und unserer Walddorfstation im schönen Mühlenbusch. Das Schild zeigt, wo der Betrachter zu Besuch ist: im Walddorf Straberg. Ohne viele Worte empfängt die Ortsgemeinde die Besucherinnen und Besucher im Dorf.

Bürgerinnen und Bürger, sowie Durchreisende sollen herzlich willkommen geheißen werden. Gleichzeitig gibt es aktuelle Informationen zu Veranstaltungen unserer Vereine.

"Willkommen im Walddorf Straberg " – strahlt es den Besuchern entgegen. Eine stabile Holzkonstruktion mit der Dorfskyline aus Metall und einem kleinen Dach sowie Infotafeln zum Einschieben sollen alle begrüßen.

Die Schilder an allen drei Ortseingängen sind nicht nur reine Willkommensgrüße - auf ihnen wollen wir auch für unsere Dorfgemeinschaft und deren vielfältigen Aktivitäten werben.

Die Schilder sollen nicht in unmittelbarer Nähe zum Straßenverkehr aufgestellt werden. Mit allen Grundstückseigentümern der Stellflächen sind bereits Vorgespräche geführt worden. Die vorläufigen Zustimmungen ein Schild aufzustellen, wurden eingeholt.

PV4: Zelte für das Pfingstzeltlager Straberg

Nach der erzwungenen Corona-Pause in den Jahren 2020 und 2021 konnte das Pfingstzeltlager in den Jahren 2022 und 2023 wieder stattfinden, und zwar jeweils mit einer neuen Rekordteilnehmerzahl (62 Kinder und Jugendliche im Jahre 2022, 78 im Jahre 2023). 

Da es unser Ziel ist, keinem Interessenten absagen zu müssen, stehen wir mittlerweile vor der Herausforderung, dass wir nicht mehr über genügend Zelte verfügen, um dem Ansturm Herr werden zu können.

Da wir aber kostendeckend und nicht gewinnorientiert arbeiten, um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen die Teilnahme am Zeltlager zu ermöglichen, ist das Bürgerbudget Dormagen für uns eine Möglichkeit, den Zeltbestand mit einem neuen Team-Zelt zu ergänzen bzw. zu verbessern, ohne den Teilnahmebeitrag zur Anschaffung von Zelten erhöhen zu müssen.

Das Zelt wird allen Dormagenerinnen und Dormagenern zum kostenfreien Verleih angeboten, insofern in diesem Zeitrahmen kein eigener Bedarf besteht. So profitieren alle Menschen im Stadtgebiet von dieser Investition.

PV5: Erinnerungen (er-)halten

Ein Leben lang wachsen, sich von Winden zerzausen und in verschiedene Richtungen wehen lassen und sich gegenseitig davon zu erzählen – darum geht es in unserem neuen Projekt „Erinnerungen (er-) halten“.

 

Viele Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt teilen mit uns ihre Erinnerungen aus ihrem Leben und erhalten diese zum einen für sich selbst lebendig als auch für kommende Generationen wachsender Bäume. Dabei werden diese Erinnerungen zum einen schriftlich festgehalten, durch Bilder visualisiert, aber auch digital präsentiert als Erzählungen aus einem bewegten Leben.

 

Die Arbeiterwohlfahrt in Deutschland nimmt Stellung für mehr Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz. Dies ist ihr Auftrag seit knapp 100 Jahren und wird auch in Zukunft die Arbeit der AWO bestimmen. In der Begegnungsstätte unseres Ortsvereines gibt es Gelegenheit zu zwangloser Begegnung. Sie geben Anregungen für sinnvolle Beschäftigung und fördern Selbsthilfe sowie bürgerschaftliches Engagement. Sie bieten ein breites Angebot für geselliges Beisammensein, das von Spielenachmittagen, Gymnastik- oder Tanzgruppen bis hin zu Liedernachmittagen und Vorträgen reicht.

 

Dieses Zeitzeugenprojekt soll Eindrücke der ältesten Generation erhalten und nutzt dafür moderne digitale Medien. Die Gäste der AWO auf der Friedenstraße können über neue Tablet Computer einen einfachen Zugang zu digitalen Medien erhalten und sich die gesammelten Dokumentationen anhören und visuell erleben. Außerdem ist ein öffentlicher Zugang über eine Webseite in der Planung enthalten.

PV6: Fassadengestaltung

Bei einer Projektwoche „Unsere Schule soll schöner werden“ wurden viele Wände unseres Schulhofes durch Schülerinnen und Schüler gestaltet. Leider wurden diese Kunstwerke in den letzten Jahren durch Vandalismus beschmiert. Wir möchten gerne verschmierte Wände durch ein Graffiti-Kunstwerk aufwerten und eine vorbereitete weiße Wand mit dem Schullogo schmücken.

Hierfür benötigen wir ihre Unterstützung, da die vorhandenen finanziellen Mittel erschöpft sind.

PV7: Mitfahrerbänke Hackhausen

Durch das Platznehmen auf einer Mitfahrbank signalisieren die Wartenden, dass sie auf eine spontane, kostenlose Mitfahrgelegenheit im PKW zu einem bestimmten Ziel hoffen. Vorbeifahrende können dann entscheiden, ob sie die Person mitnehmen können und möchten.

 

Durch die Errichtung und Nutzung von Mitfahrbänken können zudem Autofahrten eingespart, Lärm reduziert und die Umwelt geschont werden, da viele Fahrzeuge häufig mit nur einem Fahrer besetzt sind.

Die Mobilität von Menschen ohne Auto (z.B. Jugendliche, Senioren) soll hierdurch verbessert werden. Im Fall Hackhausen würden vor allem ältere Menschen von diesem Projekt profitieren, da der Weg zum Einkaufen und zurück oft mühselig ist.

 

Die nächste Bus-Haltestelle ist ca. 1km entfernt.

 

Mitfahrbänke tragen auch dazu bei, dass der soziale Zusammenhalt und somit die Lebensqualität in dem Stadtteil steigen.