Mobilität

Auf dieser Webseite finden Sie Informationen zum Mobilitätskonzept für die Stadt Dormagen. Es werden Zwischenergebnisse sowie Einladungen zu den unterschiedlichen Beteiligungsformaten geteilt. Ziel des Mobilitätskonzeptes ist es, die Stadt Dormagen auf die zukünftigen Anforderungen in Sachen Mobilität vorzubereiten. Die Stärkung des Rad – und Fußverkehrs wird dabei im Fokus liegen. Auch die weiteren Verkehrsmittel wie der ÖPNV und Sharing-Systeme werden nicht vernachlässigt. Zur Entwicklung des übergeordneten Leitbildes „Mobilität“ ist zunächst eine umfassende Bestandsanalyse erforderlich. In weiteren Arbeitsschritten wird eine Beteiligung der Öffentlichkeit, der Politik und der Experten erfolgen. Wir bitten die Bevölkerung uns bei der Ideenfindung mit Ihren/Euren Vorschlägen zur Verbesserung und den Ausbau von Infrastrukturen zu unterstützen. Hierfür wurde eine Online-Befragung angelegt, die Interessierte hier finden. Die Befragung läuft noch bis zum 10. November 2023. 

Nachfolgend finden Sie einen Zeitplan für unser Projekt.

Cambio bei der Stadt Dormagen

Die Stadt Dormagen hat 2015 ihre eigene dienstliche Personenmobilität in den Fokus genommen und eine Analyse zum betrieblichen Fuhrparkmanagement durchgeführt. Hierbei wurde u.a. festgestellt, dass die Dienstfahrten im Stadtgebiet Dormagen sowie die Dienstreisen der Mitarbeiter/-innen mit herkömmlich betriebenen Dienst- oder Privat-PKW (Benzin und Diesel) durchgeführt wurden und in nur sehr geringem Maße Verkehrsmittel des Umweltverbundes (Fahrrad und ÖPNV) zum Einsatz kamen. Darüber hinaus wurden bislang mangels auskömmlicher Dienstwagenvorhaltung "Fehlanreize" gesetzt, die dazu geführt haben, dass viele Mitarbeiter/-innen den Weg zur Arbeit schon allein deshalb mit dem PKW zurücklegen mussten, weil sie auf ihr Privatfahrzeug für dienstliche Zwecke angewiesen waren.

Die Stadt Dormagen setzte sich mit dem Projekt „Elektromobile Stadtverwaltung Dormagen“ das Ziel, diesen Zustand zu ändern und beantragte Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalen unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014 – 2020 „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“. Als erste Kommune in NRW hat Dormagen 2018 einen Förderbescheid über EU- und Landes-Mittel in Höhe von 636.880 € (= 80 % der Projektkosten) erhalten.

Ziel des Projektes war es, einen Sharing-Fuhrpark aufzubauen. Dazu wurde seitens der Stadt Dormagen eine Carsharing-Dienstleistung (Fahrzeuge und Software) für vier Jahre vergeben. In diesem System verteilen sich insgesamt 19 E-PKWs auf zwei Standorte (Technisches Rathaus und Parkhaus Nettergasse). An den beiden Standorten wurden darüber hinaus 20 Fahrräder bzw. Pedelecs/E-Lastenräder, die als städtisches Eigentum erworben wurden, und übertragbare ÖPNV-Tickets für Dienstfahrten integriert. Nachdem zunächst eine Nutzung der E-PKW nur für die Mitarbeitenden für Dienstfahrten vorgesehen war, konnten ab 1. September 2020 die Mitarbeitenden das Angebot auch privat nutzen und auch den Bürgerinnen und Bürger der Stadt Dormagen wurden die Nutzung der cambio-Fahrzeuge eröffnet. Im Zuge dessen hat cambio ihr Angebot erweitert und den Standort am Bahnhof Dormagen geschaffen. Privatkunden können sich im evd-Kundencenter und dem Kundencenter der svgd am Bahnhof für das Carsharing anmelden. Dabei muss der Führerschein und der Personalausweis vorgelegt werden. Die Buchung der Fahrzeuge ist einfach über eine Handy-App, das Buchungsportal im Internet oder telefonisch möglich. 

Der Aufbau dieses Sharingsystems war der erste Baustein eines Gesamtkonzeptes, mit dem die Stadt Dormagen in der Rolle des "Ankerkunden" für das Sharing-Angebot perspektivisch dazu beigetragen will, dass die Unternehmen, Bürgerschaft und Besucher der Stadt ihre Mobilität nachhaltiger gestalten können. Die E-PKWs können über den externen Dienstleister von Dritten gebucht und genutzt werden.

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