Nur fünf Kilometer von der Dormagener Autobahnabfahrt der A 57 entfernt liegt das Kloster Knechtsteden. Die ab 1130 von den Prämonstratensern erbaute romanische Gewölbebasilika gehört zu den bedeutendsten sakralen Bauwerken in der Region. Nach einem Großbrand im Jahre 1869 wurde das Kloster von den Spiritanern neu aufgebaut und steht seither unter ihrer Leitung. Jahrelang diente Knechtsteden als nahezu autonomes Klosterdorf rund 450 Menschen als Heimat. Es ist die größte mittelalterliche Klosteranlage im Erzbistum Köln.
Inzwischen finden sich im Kloster neben seelsorglich-religiösen Einrichtungen weitere Orte der Besinnung. Schulen, Kunstwerkstätten und Künstlerateliers, Übernachtungsmöglichkeiten, Gastronomie und vieles mehr haben in den Mauern des Klosters ihren Platz gefunden. Auch eine Augenoptiker-Meisterschule mit Fachhochschulzweig hat eine Heimat im Kloster.
Im Rahmen der EUROGA 2002plus wurde das Klostergelände völlig neugestaltet. Rund um Knechtsteden herum laden zahlreiche gut ausgebaute Rad- und Wanderwege durch Wald und Feld zum Aufenthalt in der Natur ein. Dazu trägt auch der Obstgarten im Kloster Knechtsteden mit über 300 Obstbäumen und 120 Obstsorten bei, der eine beachtliche Vielfalt alter, für das Rheinland typischer Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Kirschsorten bietet.
Mit dem "Festival Alte Musik" ist das Kloster weit über die Grenzen Dormagen hinaus als Kulturmagnet bekannt