Nachhaltige Beschaffung

Mit einem Beschaffungsvolumen von über 500 Mrd. € im Jahr – das sind ca. 15 % des Bruttoinlandprodukts – hat die öffentliche Hand einen entscheidenden Anteil an der Nachfrage nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen. Fast 80% des Gesamtvolumens der öffentlichen Beschaffung entfällt dabei auf Ländern und Kommunen.1 Kommunen haben deshalb eine bedeutende Marktmacht und können weltweit zu fairen Arbeitsbedingungen beitragen, indem sie Produkte fair beschaffen und den Fairen Handel fördern.

Seit 2017 ist die Stadt Dormagen bereits „Fairtrade Town“ und engagiert sich für den Fairen Handel. Auch im Rahmen des vom Bundesentwicklungsministerium (BMZ) geförderten Projektes "Koordination kommunaler Entwicklungspolitik" setzte sich die Stadt das Ziel, eine intensivierte faire Beschaffung zu verfolgen. Einzelne Produktgruppen sollen fair einkauft sowie Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit oder aus Herstellung unterhalb sozialer Mindeststandards nicht mehr verwendet werden.

Folgende Meilensteine konnten bisher erreicht werden:

  • Bestandsaufnahme bisher fair beschaffter Produkte sowie Eruierung weiterer geeigneter Produktbereiche

  • Erarbeitung eines Leitfaden für eine faire und nachhaltige Beschaffung bei der Stadt Dormagen

  • Durchführung von Beratungen, Informationsveranstaltungen und internen Schulungen für Beschaffende

 

1 Quelle: Öffentliche Vergabe in Deutschland | OECD