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Mit der Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer des NSU“ initiierte der Landesintegrationsrat NRW im Jahre 2019 das Errichten von Erinnerungsorten in Form von elf neu gepflanzten Bäumen in nordrhein-westfälischen Kommunen.


Zehn der hier stehenden elf Bäume gelten

    Enver Şimşek, ermordet am 9. September 2000 in Nürnberg,
•    Abdurrahim Özüdoğru, ermordet am 13. Juni 2001 in Nürnberg,
•    Süleyman Taşköprü, ermordet am 27. Juni 2001 in Hamburg,
•    Habil Kılıç, ermordet am 29. August 2001 in München,
•    Mehmet Turgut, ermordet am 25. Februar 2004 in Rostock,
•    Ismail Yaşar, ermordet am 9. Juni 2005 in Nürnberg,
•    Theodoros Boulgarides, ermordet am 15. Juni 2005 in München,
•    Mehmet Kubaşık, ermordet am 4. April 2006 in Dortmund,
•    Halit Yozgat, ermordet am 6. April 2006 in Kassel
•    Michèle Kiesewetter, ermordet am 25. April 2007 in Heilbronn,

 

die aus rassistisch bzw. fremdenfeindlich motiviertem Hass von Mitgliedern einer rechtsextremistischen Terrororganisation namens Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) umgebracht wurden. Der elfte Baum soll stellvertretend an alle anderen, zum Teil unbekannten Opfer ähnlich motivierter Angriffe in ganz Deutschland erinnern.

Für Rassismus und Rechtsextremismus gibt es
bei uns in Dormagen keinen Platz!


Ausgehend von der Initiative des Integrationsrates der Stadt Dormagen wurde diese Gedenkstätte von der Stadt Dormagen mit Unterstützung der Technischen Betriebe Dormagen AöR für die Opfer von Rassismus und rechter Gewalt errichtet. 
Die gepflanzten Bäume visualisieren die Dimension dieser schrecklichen und unfassbaren Verbrechen. Gleichzeitig soll dieser Erinnerungsort ein starkes Signal des Widerstandes der Dormagener Bürgergesellschaft gegen Rassismus und Rechtsextremismus und eine unmissverständliche Botschaft sein.
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir laden Sie ein, den Aufenthalt hier zu nutzen und wenigstens kurz über das Ausmaß des begangenen Unrechts sowie des den Opfern und ihren Angehörigen zugefügten Leides nachzudenken und/oder für die Opfer zu beten.
 

Stadt Dormagen

 

Erik Lierenfeld                                                                               Mehmet Güneysu
Bürgermeister                                                                               Vorsitzender des Integrationsrates