Neujahrsempfang 2023 - Rede des Bürgermeisters

Meine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Gäste!

Den allermeisten von Ihnen habe ich eben die Hand geschüttelt. Eigentlich etwas, das nicht der Erwähnung wert ist. Doch nach drei Jahren Corona-Pandemie ist der Händedruck noch immer etwas ungewohnt, nicht wahr? 

Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Besonders froh bin ich darüber, dass wir uns heute endlich wieder persönlich treffen können, nachdem der Neujahrsempfang als Präsenzveranstaltung zweimal in Folge ausfallen musste. Schön, Sie alle versammelt hier in Zons wiederzusehen. Meinen herzlichen Dank an die Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Feste Zons, von 1966 e.V., dass wir heute ihr Festzelt einweihen dürfen. 

Begrüßen darf ich Sie auch im Namen meiner Bürgermeisterkolleginnen Katja Creutzmann und Susanne Stephan-Gellrich sowie im Namen des Verwaltungsvorstandes. Dazu gehören neben mir unsere Beigeordneten Dr. Torsten Spillmann und Dr. Martin Brans sowie unser Erster Beigeordneter Robert Krumbein. Für uns als Verwaltungsvorstand ist das heute kurioserweise der erste und letzte gemeinsame Neujahrsempfang in dieser Konstellation. Denn leider wird uns Robert Krumbein Ende April verlassen und in den wohlverdienten Ruhestand eintreten. Damit verlieren wir nicht nur einen tollen Kollegen, sondern auch eine echte Dormagener Institution, die unsere Verwaltung geprägt hat wie wenige andere.  

Meine Damen und Herren, 
wie Sie aus der Vergangenheit sicherlich noch wissen, blicken wir im Rahmen des Neujahrsempfangs in erster Linie immer nach vorne und weniger zurück auf das vergangene Jahr. Das beabsichtige ich auch dieses Mal zu tun. Nichtsdestotrotz möchte ich Ihnen von einem meiner prägendsten Tage des Vorjahres erzählen. Nicht, weil dieser schön war, sondern weil er mir besonders in Erinnerung geblieben ist und auch für unsere Stadt sehr einschneidend war. 
Ich hatte in der Nacht zuvor nicht gut geschlafen und war etwas später als sonst aufgestanden. Meine Frau war schon wach. Und als ich zu ihr runterging, fragte sie mich sofort, ob ich denn schon mitbekommen hätte, was passiert sei. Dieser 24. Februar sollte eigentlich ein fröhlicher Tag werden. Es war Weiberfastnacht. Gewöhnlich ein Tag mit ausgelassener Stimmung, guter Laune und unbeschwertem Lebensgefühl. Auch wenn Corona die Vorfreude ein wenig getrübt hatte, so war es doch ein Tag, auf den ich mich als echter Karnevalsjeck gefreut hatte – genauso wie zigtausende andere Menschen im Rheinland auch. Aber mit Karneval hatte dieser Tag dann nicht mehr viel zu tun. Ich sah dann die Bilder im Fernsehen. Krieg mitten in Europa? Unvorstellbar. Und mir war schnell klar: Dieser Tag ist eine Zäsur, eine Zeitenwende, um die Wortwahl unseres Kanzlers zu bemühen. Nicht nur für die weltpolitische Ordnung, sondern auch für uns hier in Dormagen. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich mich nach nur zwei Monaten nach Jahresbeginn im Grunde von fast allen größeren Ideen, die ich Ihnen im Neujahrsvideo 2022 vorgestellt hatte, wieder verabschieden müssen würde. Doch, so ehrlich und offen muss man sein, die Umstände haben sich grundlegend geändert. Anstatt die Planungen für das Forum d! voranzutreiben, haben wir Turnhallen und eine Schule in Rekordzeit zu Unterkünften für ukrainische Schutzsuchende umgebaut und Hilfsgüter gesammelt, um diese über Polen in die Ukraine zu bringen. Das waren für uns alle sehr kraftraubende und anstrengende Monate. Und das haben wir nur geschafft, weil die Solidarität und Hilfsbereitschaft in Dormagen so außergewöhnlich war. Vielen Dank noch einmal an alle Helfenden und Unterstützerinnen und Unterstützer! Ich möchte Sie auf diese drei Orden hier vorne hinweisen, die ich stellvertretend für die besonderen Leistungen der Menschen in unserer Stadt erhalten habe. 

An dieser Stelle möchte ich herzlich den Erzpriester und Leiter des Europäischen Dekanates der Ukrainischen Orthodoxen Kirche, Volodymyr Chayka, bei uns begrüßen. Es freut mich sehr, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind. Ebenfalls möchte ich unseren ehemaligen Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann begrüßen, der sich von Beginn an in besonderer Art und Weise in der Ukraine-Hilfe engagiert hat. Vielen Dank für deine Unterstützung! Ein herzlicher Gruß geht auch an unseren Ehrenbürger Heinz Hilgers sowie alle Mitglieder des Rates, des Kreistages, Landtages und Bundestages. Ihnen und Euch allen ein herzliches Willkommen und danke für Euren Einsatz! Denn auch ihr hört dies viel zu selten! 
Ein Bürgermeister steht beim Neujahrsempfang ja immer vor der großen Aufgabe, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Sie, die Bürgerinnen und Bürger, wollen wissen, wie das neue Jahr wohl werden wird. Wahrscheinlich war der Blick in die Glaskugel noch nie so schwierig wie heute. Doch gewiss ist: 2023 wird ein schwieriges Jahr. Unsere Ministerin für Kommunales, Ina Scharrenbach, hat neulich den Begriff der Poly-Krise verwendet, den ich sehr treffend finde. Denn wir haben es längst nicht mehr nur mit einer Krisensituation zu tun, sondern gleich mit mehreren. Altkanzlerin Angela Merkel hat vor Kurzem in einem großen Interview in der ZEIT gesagt: „Vielleicht sind Krisen aber auch der Normalfall menschlichen Lebens, und wir hatten bloß einige Jahre, die eine Besonderheit waren.“ Ja, man kann in gewisser Weise sagen: Krisen sind inzwischen Alltag und werden auch unsere nähere Zukunft weiter begleiten.

Wir wissen nicht, wie sich die Flüchtlingsbewegung entwickelt oder wie es mit den Energiepreisen weitergeht. Und auch die Pandemie ist noch nicht ganz vorbei. Alleine durch Corona und die Folgen des Ukraine-Krieges ist der städtische Haushalt in den vergangenen Jahren massiv belastet worden. Wir kalkulieren im Zeitraum von 2020 bis 2024 mit zusätzlichen Ausgaben und Einnahmeverlusten in Höhe von rund 56 Millionen Euro durch diese Krisen. Ich möchte ehrlich mit Ihnen sein und keinen Hehl daraus machen, dass die finanzielle Situation der Stadt nie angespannter war als heute. Deshalb mache ich, wie Sie sicherlich bereits der Presse entnommen haben, den schwierigen Vorschlag, dass alle einen Teil dieser Mehrbelastungen auch über Steuererhöhungen in Form einer Erhöhung der Grundsteuer und Gewerbesteuer mittragen. Der Großteil aller privaten Haushalte wird mit weniger als 18 Euro pro Monat belastet – für die meisten werden es sogar weniger als 10 Euro im Monat sein – dennoch weiß ich, dass es neben den vielen Preissteigerungen wieder Geld ist, das am Monatsende fehlen wird. Wir könnten auch auf Steuererhöhungen verzichten, das ist richtig. Das hieße jedoch, dass wir entweder alle Kosten in die Zukunft verschieben und jetzt einfach horrende Schulden machen – komplett zulasten der nachkommenden Generationen oder dass wir uns kaputtsparen. Und diese Alternativen, meine Damen und Herren, wären aus unserer Sicht die falsche Entscheidung. Wir möchten hingegen ein Gleichgewicht schaffen, indem wir einerseits neue Schulden machen, andererseits einen Teil über moderate Steuererhöhungen abfedern und auch Gelder einsparen. Das ist aus unserer Sicht der gerechtere Weg, weil wir so die verschiedenen Generationen gleichermaßen belasten. Die Gegenwart und die Zukunft. 
Ein weiteres großes Thema war zuletzt die Zukunft der Römer Therme. Wie Sie wissen, werden wir zum 1. März dieses Jahres das Bad übernehmen. Unser Ziel ist es, die Römer Therme perspektivisch wieder ganzjährig zu betreiben. Allerdings ist dies bis auf Weiteres angesichts der aktuellen energetischen Voraussetzungen nicht absehbar. Sowohl die Übernahme als auch die energetische Sanierung der Römer Therme wird die große Aufgabe von Klaus Schmitz und seinem Team der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft sein. Dafür wünsche ich dir viel Erfolg, Klaus! Schön, dass du heute hier bist.

Ich möchte dann noch eine Sache aufklären, meine Damen und Herren. Wie viele von Ihnen bereits mitbekommen haben, habe ich seit einigen Wochen einen neuen Dienstwagen. Bereits Ende 2021 hat der Hauptausschuss der Stadt Dormagen einstimmig beschlossen, dass der Bürgermeister mit einem vollelektrischen Fahrzeug fahren muss. Ziel war es, Elektromobilität zu fördern und Vorbild für klimabewusstes Verhalten zu sein. Dass der neue Wagen im Leasing mit rund 1.500 Euro im Monat doppelt so teuer als das bisherige Fahrzeuge sein wird, habe ich zu dieser Zeit bereits deutlich gemacht. Öffentliche Kritik gab es zu diesem Zeitpunkt aber nicht.

Die öffentliche Beschaffung und Auslieferung haben dann über ein Jahr gedauert. Jeder, der im öffentlichen Dienst einmal tätig war, kennt diese Prozesse. Wäre zum Zeitpunkt der Entscheidung in der Sache die heutige Situation mit Krieg und den damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen bekannt gewesen, hätten wir sicherlich eine andere Entscheidung getroffen. Man hätte die ökonomischen den ökologischen Argumenten vorgezogen. 

Ich kann die geäußerte Kritik in der Sache natürlich dennoch nachvollziehen. Das nun aber Halbwahrheiten gestreut und ich menschlich abqualifiziert werde, trifft mich. Mal wieder. Schon zur Zeit der Unterbringung von Geflüchteten oder während der Corona-Zeit habe ich dies erleben müssen. Manchmal frage ich mich, wie das weitergehen soll. 

Ich möchte heute aber nicht nur auf die unbequemen Themen zu sprechen kommen, meine Damen und Herren, sondern auch auf Projekte und Veranstaltungen, auf die wir uns in diesem Jahr freuen können. Denn trotz dieser Poly-Krise, in der wir uns befinden, sind wir weiterhin handlungsfähig und in der Lage, unsere Stadt weiterzuentwickeln. Der Dalai Lama hat passend dazu einmal gesagt: „Unsere Zukunft hängt davon ab, wie wir unsere Gegenwart gestalten.“ 

Obwohl das Jahr noch sehr jung ist, gab es vor wenigen Wochen bereits den ersten Grund, ein wenig zu feiern. Anlass war die Eröffnung des Bürgerwaldes, auf die ich mich persönlich sehr gefreut hatte. Der Gedanke dahinter ist, dass auf einem städtischen Grundstück durch Baumspenden von Bürgerinnen und Bürgern sowie Organisationen ein Wald angelegt wird. Und was soll ich sagen? Innerhalb von nur wenigen Wochen nach Bekanntgabe des Projekts waren alle 61 Patenbäume, die wir auf einer Freifläche östlich des Malerviertels II angepflanzt haben, vergeben. Möglicherweise ist der eine oder andere Spender heute hier. Herzlichen Dank dafür! Bedanken möchte ich mich aber auch bei Currenta für das Sponsoring von Bänken, Infotafeln und Abfallbehältern. Begrüßen darf ich an dieser Stelle den alten sowie den neuen Leiter Politik und Bürgerdialog am Standort Dormagen, Jobst Wierich und Martin Voigt, herzlich willkommen und vielen Dank für euer Engagement.

Meine Damen und Herren, wir reisen mit dem Neujahrsempfang ja schon seit meinem  Amtsantritt durchs Stadtgebiet und sind immer wieder in verschiedenen Ortsteilen zu Gast. Nicht ohne Grund haben wir Sie heute nach Zons eingeladen: Die Zollfeste Zons feiert in diesem Jahr ein stolzes Jubiläum. 

Vor 650 Jahren hat der Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden dieses Fleckchen am Rhein ausgesucht, um hier eine Zollstation zu errichten, die er direkt zur wehrhaften Befestigungsanlage mit dem wichtigsten Merkmal einer mittelalterlichen Stadt – der Stadtmauer - ausbauen ließ. Am 20. Dezember 1373 verlieh Friedrich von Saarwerden Zons dann die Stadtrechte. Und ganz nebenbei legte sich der Erzbischof, der als Landesfürst in der Freien Reichsstadt Köln nicht sonderlich gut gelitten war, in Zons mit der Burg Friedestrom gleich eine nette Sommerresidenz zu, die er in seiner Amtszeit gerne besuchte.

Meine Damen und Herren, die Zonser Geschichte zu rekapitulieren, würde hier und heute den Rahmen sprengen. Einige Schlaglichter möchte ich auf die zurückliegenden sechseinhalb Jahrhunderte aber doch werfen. Im Vorfeld des Stadtjubiläums habe ich mich als Bürgermeister von Zons, der ich ja auch bin, mal etwas tiefer in die Historie eingelesen – und festgestellt, dass die Verfügungen des Erzbischofs in der Stadterhebungsurkunde auch mein Amt betroffen haben. Dort ist nämlich festgeschrieben, dass die Zonser Bürgerinnen und Bürger „jedes Jahr an Cathedra Petri (22. Februar) oder zu einer anderen günstigen Zeit einen geeigneten Mann von ihnen zum Bürgermeister für dieses laufende Jahr zu wählen haben“. Da bin ich doch froh, dass mir heute einiges mehr an Zeit bleibt, um richtungsweisende Themen und Projekte in unserer Stadt anzugehen.  

Seine Existenz, meine Damen und Herren, das wissen Sie alle, verdankt Zons am Rhein der Nähe zum Fluss. Hier bat der Erzbischof Kaufleute, die ihre Waren auf dem Wasserweg transportierten, zur Kasse. Vom Rheinturm aus beobachteten Wachen den Fluss und konnten ankommende Schiffe schon von weitem sehen. Bis Ende des 18. Jahrhunderts, als die Dampfschifffahrt aufkam, wurden die Schiffe, beladen mit Gütern aller Art, flussaufwärts getreidelt. Pferdegespanne zogen die Last gegen den Strom. Der Weg, auf dem Mensch und Tier entlanggingen, ist der heute noch erhaltene Treidel- bzw. Leinpfad entlang der östlichen Stadtmauer. Niemand kam also auf dem Wasserweg an Zons vorbei, ohne hier den Zoll zu entrichten. Beim Blick auf die Finanzlage der Stadt wäre es fast eine Überlegung wert, diese Abgabe wiedereinzuführen, sofern der Rhein heute noch so verliefe wie damals.

Zons mit seinen wehrhaften Mauern hat drei verheerende Brände überstanden. Zuletzt 1620 wüteten hier die Flammen so stark, dass nahezu die ganze Stadt niederbrannte. Auch in kriegerische Auseinandersetzungen war Zons verstrickt. Im 15. Jahrhundert belagerte Karl der Kühne, Herzog von Burgund, während des Neusser Krieges die Stadt. Die Attacke seines Heeres kennen wir als „Sturm auf Zons“, der jedes Jahr von den kaisertreuen Truppen in Gestalt der Zonser Garnison nachgespielt wird. Große Zerstörungen im Gelände der Burg Friedestrom richteten während des Dreißigjährigen Krieges die Hessen an. Laut Pfarrchronik sollen 671 Kanonenkugeln vor der Stadtmauer abgefeuert worden sein. In beiden Fällen blieben die Belagerer erfolglos und Zons „semper virgo“ („immer jungfräulich“), wie der Chronist notiert: Die Feste Zons blieb jungfräulich, sie wurde niemals feindlich eingenommen. 

Über die Jahrhunderte, durch Fluten, Kriege, Pestepidemien, immer wiederkehrende Besatzungen, Staatsreformen und die Eingemeindung nach Dormagen im Jahr 1975, hat Zons seinen besonderen Charme nie eingebüßt. Er strahlt weit über die Stadtgrenzen hinaus, wie Besucherzahlen zeigen. Mehrere hunderttausend Menschen kommen jedes Jahr nach Zons, um hier das Flair der Altstadt und die Rheinauen zu genießen. In diesem Jahr werden es anlässlich unseres Jubiläums wahrscheinlich sogar noch ein paar Menschen mehr sein.
 
Mit vielen großen und kleinen Aktionen werden wir zwölf Monate lang das 650-jährige Jubiläum begehen. Gemeinsam mit einer großen Zahl von Zonser Akteurinnen und Akteuren gestaltet das Stadtmarketing ein facettenreiches Jubiläumsprogramm. Beim Festwochenende am 12. und 13. August mit großem historischem Umzug und nostalgischer Kirmes soll ordentlich gefeiert werden. Neue Stadtführungsangebote, zum Beispiel für Kinder, Menschen mit Handicap und in leichter Sprache sind in Arbeit. Das Fotoprojekt „Menschen in Zons“ beleuchtet die besondere Beziehung der Zonserinnen und Zonser zu ihrer Stadt. Und mit den „Burglichtern“ setzen Stadt und Kreis im September gemeinsam ein lang geplantes Format um, das die Burg Friedestrom erleuchten wird. Noch vieles mehr könnte ich ankündigen. Alle Termine und Informationen rund um den Stadtgeburtstag halten wir für Sie aktuell im Internet bereit. Klicken Sie doch mal rein auf www.650jahrezons.de und vor allem – seien Sie dabei und feiern Sie mit. Stellvertretend möchte ich mich beim Leiter Stadtmarketing Thomas Schmitt bedanken und alle Kolleginnen und Kollegen der SWD begrüßen.

Die Zonserinnen und Zonser sind stolz auf ihre Stadt, geschichtsbewusst und für ihr Gemeinwesen außerordentlich engagiert. Das schlägt sich in einer Vielzahl von Vereinen und ihren Aktivitäten zur Brauchtums- und Heimatpflege nieder. Nahezu alle bringen sich im Jubiläumsjahr mit ein und manche haben sogar doppelten Grund zum Jubeln. Die St. Hubertus Schützengesellschaft Zons 1898 e.V. begeht ihr 125-jähriges Jubiläum. Seit 100 Jahren heißt es „Petri Heil“ beim Sportangler-Verein von 1923 e.V. Die Märchenspiele Zons e.V. werden 70 Jahre alt und die KG Rot-Weiss Feste Zons 1966 e.V. zieht ihr närrisches 55-jähriges Jubiläum nach, das 2021 wegen der Corona-Pandemie nicht gefeiert werden konnte. Gründe zu feiern gibt es also einige! Und, so viel darf ich an dieser Stelle bereits verraten, wartet im Anschluss an meine Rede noch eine kleine Überraschung auf Sie, die ebenfalls Anlass zur Freude gibt.
Wir haben in diesem Jahr aber nicht nur das Jahr der Jubiläen, meine Damen und Herren, sondern auch das Jahr der Städtepartnerschaften. Diese Gelegenheit möchte ich nutzen, Detlef Schirmacher vom Städtepartnerschaftsverein Saint-André und unsere Gäste aus Frankreich, die Bürgermeisterin Elisabeth Masse mit ihrem Gatten, die stellvertretende Bürgermeisterin Claude Wasilkowski, Jean François Robinet mit seiner Frau sowie den Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees, Patrick Leoszewski, und dessen Gattin zu begrüßen. Bienvenue chere Elisabeth et chers amis de St. André. 

Jetzt wird die oder der eine oder andere von Ihnen einwenden: Moment einmal, das Jahr der Städtepartnerschaften hatte der Bürgermeister doch bereits für das Jahr 2022 ausgerufen – ja, das stimmt. So haben wir im November gemeinsam mit unseren Freundinnen und Freunden aus Kiryat Ono 25-jähriges Jubiläum gefeiert und anlässlich dessen den Partnerschaftsvertrag erneuert. Vielen Dank an Uwe Schunder und die weiteren Mitglieder des Partnerschaftsverein Kiryat Ono. Im Rahmen des Besuches der Israelis haben wir den Vorplatz zwischen Rathaus Galerie und Neuem Rathaus auf den Namen Kiryat-Ono-Platz getauft und einen Partnerstadt-Wegweiser enthüllt. Dieser wird bald bereits erweitert. Denn seit unserem Besuch in Chipata in Sambia im Herbst des Vorjahres pflegt die Stadt Dormagen erstmals auch eine Partnerschaft zu einer afrikanischen Stadt. 

Trotzdem konnten wir das Jahr aufgrund der erheblichen Zusatzbelastung durch die Unterbringung der ukrainischen Schutzsuchenden nicht im vollen Umfang feiern. So mussten wir beispielsweise das 50-jährige Jubiläum mit unserer französischen Partnerstadt Saint-André auf dieses Jahr verschieben. Daher haben wir uns überlegt, das Jahr der Städtepartnerschaften zu verlängern und mit weiteren Aktivitäten zu begleiten. Neben unseren französischen Freundinnen und Freunden freuen wir uns in diesem Jahr auf den erstmaligen Besuch aus Chipata. Darüber hinaus fliegt eine Delegation zum Gegenbesuch nach Kiryat Ono. Und auch unsere befreundeten Städte Orzesze und Zabierzow in Polen wollen wir in diesem Jahr besuchen. Zudem unterstützen wir eine mögliche Gründung eines Osteuropa-Vereins, in dem wir unsere bestehenden Kontakte nach Polen, in die Ukraine und weitere osteuropäischen Staaten bündeln würden. Ich bin der festen Überzeugung, dass nicht zuletzt aufgrund des Ukraine-Krieges eine Völkerverständigung zwischen Osteuropa und Deutschland wichtiger denn je ist. Im Übrigen werden wir auch in diesem Jahr Reisen und Schüleraustausche in unsere Partnerstädte fördern. Denn es ist uns wichtig, dass gerade junge Menschen die Möglichkeit erhalten, die Partnerstädte, die Vereine, die Kultur und die Menschen im persönlichen Kontakt kennenzulernen und damit zu einer Intensivierung der Kontakte beizutragen. 

Viele persönliche Kontakte wird es in diesem Jahr auch im Rahmen der Special Olympics geben, die im Juni in Berlin stattfinden werden. Bei den Special Olympics handelt es sich um die weltgrößte inklusive Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Höhepunkt ist die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung „Special Olympics World Games“. Doch hinter den Special Olympics steckt noch weit mehr als eine Sportveranstaltung. Weltweit werden Menschen mit geistiger Behinderung durch Gesundheits-, Bildungs- und Qualifizierungsprogramme unterstützt. Im Vorfeld dieser Veranstaltung sind wir Gastgeber für eine Delegation aus Guinea-Bissau in Westafrika. Das Bewerbungsverfahren haben wir im vergangenen Jahr durchlaufen und wurden als „Host Town“ ausgewählt. Wir freuen uns sehr darauf, die Delegation im Juni vier Tage in Dormagen begrüßen zu dürfen. 

Aber es passiert noch mehr – 2023 soll auch das Jahr der Inklusion werden. Uns ist es sehr wichtig, auch Menschen mit Handicap eine Heimat zu sein. Dazu gehört natürlich, dass sich alle in der Gesellschaft gut aufgehoben und integriert fühlen, dass Beteiligung selbstverständlich ist und alle ein Teil der großen städtischen Familie sein können. Anlässlich dessen planen wir verschiedene Veranstaltungen zum Thema Inklusion z. B. ein Facebook-Live, Gebärdensprachkurse in der VHS, einen inklusiven GamingDay in der Stadtbibliothek und noch vieles mehr. Lassen Sie sich überraschen. Wenn Sie noch Ideen für unser Inklusionsjahr haben, dann sprechen sie uns gerne an. Ich freue mich, dass wir heute bei uns die Projektkoordinatorinnen der Special Olympics NRW Rita Albrecht-Zander, Natascha Dauben und Alina Niessner sowie Marion Stimmel-Schreiber begrüßen können. Herzlich willkommen! Sie geben Ihnen gerne am Stand hier im Festzelt weitere Informationen zu dieser spannenden Veranstaltung.

Ein weiteres großes Thema in diesem Jahr wird der Wohnungsbau sein. Wie Sie alle wissen, benötigen wir dringend weiteren bezahlbaren Wohnraum in Dormagen. Deshalb haben wir Ende 2021 die WORADO gegründet – mit dem klaren Auftrag, diesem Mangel entgegenzuwirken. Seitdem hat das Team um Geschäftsführer Uwe Heidel, den ich ebenfalls heute hier begrüßen darf, bereits einiges bewegt. Im November konnte nach nur elf Monaten Bauzeit das erste Bauprojekt an der Piwipper Straße in Rheinfeld abgeschlossen werden. Und ich muss sagen: Das ist wirklich klasse geworden! Ich weiß nicht, wer von Ihnen das ehemalige Gebäude noch vor Augen hat. Ich kann Ihnen aber sagen: Das Wohnhaus ist kaum wiederzuerkennen. In diesem Jahr wollen wir das Tempo noch einmal deutlich anziehen. In Gohr an der Odilienstraße entsteht ein neues Mehrfamilienhaus mit fünf Wohneinheiten. In diesen Tagen ist der Baubeginn eines Mehrfamilienhauses an der alten Schule in Hackenbroich mit acht Wohneinheiten vorgesehen. Weitere acht Wohnungen entstehen an der Bahnhofstraße. Und in Nievenheim auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbads beginnen wir in diesem Jahr mit dem Bau von mehreren Mehrfamilienhäusern mit sage und schreibe 47 Wohneinheiten. Hinzu kommen rund 130 Wohnungen, die wir im Rahmen der Wohnraumoffensive in Rheinfeld, Nievenheim und Delhoven planen. Hierzu laufen derzeit die Ausschreibung und Beauftragung der Gutachten für die Aufstellung der Bebauungspläne. In Summe, meine Damen und Herren, treibt die WORADO in diesem Jahr den Bau von etwa 200 neuen Wohnungen voran. Das finde ich absolut bemerkenswert und kann sich als erste Zwischenbilanz nach etwas mehr als einem Jahr sehen lassen. Die Gründung der WORADO war ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt und ich denke, die ersten Erfolge sind dafür ein guter Beleg. Herzlichen Dank lieber Uwe und deinen beiden Mitarbeitern für eure Arbeit. 

Mit Unterstützung der SWD werden wir an der A57 ein neues Gewerbequartier entwickeln. An der alten Heerstraße entsteht auf der ehemaligen Friedhofserweiterungsfläche auf 7 ha eine neue Gewerbefläche für Dormagener Firmen und Unternehmen. Im Quartier können Flächen von 3.000 bis 10.000 Quadratmetern je nach Wunsch des Unternehmens zugeschnitten werden. Im vergangenen Herbst hat unsere Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft das Gewerbequartier auf der Expo Real in München mit einem Modell im Digitalen Zwilling vorgestellt und viel Aufmerksamkeit erhalten. Ich kann Ihnen sagen, dass wir bereits einige gute Gespräche mit ersten Investoren geführt haben. Unter den Interessenten sind ein innovatives Rechenzentrum sowie ein NRW Inkubator für Chemie-Startups. Details können wir aber noch nicht verraten. Das große Interesse ist für uns aber das klare Indiz, dass unser Ansatz der Smart Industrial City und der Digitalisierungsprojekte der SWD erste Früchte tragen. Ziel ist es, das Gebiet in diesem Jahr zu vermarkten und Ende des Jahres mit der Erschließung zu beginnen. Im Übrigen handelt es sich um das erste nachhaltige Gewerbegebiet im gesamten Stadtgebiet. Denn wir haben bereits vor einiger Zeit im Bebauungsplan eindeutige Vorgaben für Photovoltaik auf den Dächern sowie Dach- und Fassadenbegrünung festgelegt. Ich bin mir sicher, dass wir mit der Erschließung dieses neuen Gewerbequartiers nochmals einen großen Schritt nach vorne machen werden, was die Schlagkräftigkeit unserer Wirtschaft betrifft. 

Darüber hinaus werden wir mit der SWD in diesem Jahr einen Unternehmerpreis ins Leben rufen, um die exzellenten Leistungen unserer hiesigen Firmen zu würdigen. Wir wollen starke Unternehmen im Rahmen der Lokalen Allianz sichtbarer machen und die Besten mit dem Label „Xcellence Made in Dormagen“ prämieren. In drei Kategorien – Innovation und Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Soziales Engagement – haben alle Unternehmen ab sofort die Möglichkeit, sich bei der SWD mit umgesetzten Projekten und Initiativen zu bewerben. Wettbewerbsbeiträge können zum Beispiel innovative Produkte, neue digitale Lösungen, Maßnahmen zur CO2 Einsparung oder auch die langjährige Unterstützung einer sozialen Einrichtung sein. In jeder Kategorie wird nur ein Unternehmen als exzellentes Unternehmen 2023 prämiert. Weitere Informationen zu dieser exklusiven Auszeichnung erhalten Sie hier im Zelt an einem Informationsstand oder auf der Webseite der SWD.

Meine Damen und Herren, an dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei allen Dormagener Unternehmen für die wirklich einmalige Unterstützung zu bedanken. Es gibt zahlreiche Unternehmen, die trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation der Stadt etwas zurückgeben, sich engagieren und Geld für Projekte zur Verfügung stellen. Das habe ich zuletzt so stark gespürt wie selten zuvor. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Sie uns, auch in diesen schwierigen Zeiten, die Treue halten. Das unterstreicht den tollen Zusammenhalt in unserer Stadt. Vielen herzlichen Dank!

All diese Projekte, Ideen, Veranstaltungen und Aktionen, über die ich gerade gesprochen habe, haben eines gemeinsam: Sie gibt es nur, weil Menschen wie Sie mit Tatendrang, Engagement und Hingabe für diese Stadt dahinterstehen. Es sind die Dormagener Bürgerinnen und Bürger, die mich hoffnungsvoll stimmen, dass wir dieses Jahr gut meistern werden. Und das ist etwas ganz Entscheidendes. Denn wenn die Menschen einer Stadt zusammenhalten, können sie jeder Krise trotzen. Und ich glaube, seit jeher zeichnet unsere Stadt gerade der Zusammenhalt der Menschen untereinander aus. Menschen, die uns Halt und Orientierung geben. Nun möchte ich Sie bitten, dass wir alle gemeinsam einmal kurz innehalten und wir an Menschen denken, die uns in dieser Zeit Halt geben und uns stützen. Machen Sie das! Schließen Sie die Augen und denken Sie an die Menschen die Ihnen wichtig sind und für die Sie dankbar sind! 

Meine Damen und Herren, mir sind gerade eine ganze Reihe an Menschen durch den Kopf gegangen und ich möchte meine Gedanken gerne mit Ihnen teilen. 

Zu aller erst möchte ich mich bei Claudia Manousek bedanken. Liebe Claudia, du hast als Leiterin der Tafel Dormagen mit unheimlich viel Energie und Tatendrang den Neubau der Tafel an der Bürger-Schützen-Allee vorangetrieben. Jetzt habt ihr mehr Platz für Ware und könnt noch mehr Menschen, die eure Hilfe brauchen, versorgen. Danke für dein Engagement für die Hilfsbedürftigen unserer Gesellschaft. 

Weiter mache ich bei Peter Norff, dem Leiter des Eselpark Zons. Ein Gnadenhof, der sich um Tiere kümmert, die sonst niemand haben möchte. Dazu arbeitet der Eselpark eng mit Seniorenheimen, Behindertenwerkstätten und Wohnheimen für Menschen mit Behinderung zusammen. Für deine Arbeit, lieber Peter, hast du vergangenes Jahr den Ehrwin des Jahres vom WDR bekommen und auch ich sage vielen Dank für deinen großartigen Einsatz. 

Nun stehe ich neben Daniela Soldin, der Person, der ich als nächstes danken möchte. Daniela, du stehst hier stellvertretend für die Gruppe „You´ll nev´Ahr walk alone“. Ihr habt nicht nur unzählige Male beim Neuaufbau nach der Flutkatastrophe an der Ahr geholfen, sondern auch bei der Unterbringung der Schutzsuchenden aus der Ukraine. Dazu habt ihr viele Hilfsgütertransporte in die Ukraine und nach Polen organisiert. Vielen Dank für euren unermüdlichen Einsatz, vielen Dank Daniela. 

Wo wir grade beim Thema Hilfstransporte sind, möchte ich die Gelegenheit nutzen Michael Schwinge zu danken. Er steht als Geschäftsführer des Busunternehmens KulTour & NaTour für alle Unternehmen, die sich im vergangenen Jahr für unsere Gesellschaft engagiert haben. Michael, ihr seid sechsmal mit euren Bussen nach Polen gefahren, um Hilfsgüter zu transportieren. Auch durch eure Hilfe und zusammen mit der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen ist es gelungen Sach- und Geldspenden von über einer Million Euro in die betroffenen Gebiete zu bringen. Vielen Dank. 

Ich habe auch an Wolfgang Göddertz gedacht. Er gehört zur Zonser Garnison, die jedes Jahr den „Sturm auf Zons“ nachstellen und die damalige Zeit lebendig werden lassen. Vor allem in diesem wichtigen Jubiläumssjahr – in dem wir 650 Jahre Stadt Zons feiern – seid ihr als Garnison ein Aushängeschild der Stadt. Danke für deinen und euren ehrenamtlichen Einsatz. 

Weiter mach ich bei Hans-Peter Preuss, dem Vorsitzenden des Seniorenbeirats. Euer Engagement für die vielen Senioren unserer Stadt ist unerbittlich. Für die tollen Angebote für die ältere Generation in Dormagen, sei es das Pedelec-Training oder die kostenlosen Busfahrten an den Adventswochenenden, möchte ich mich bei euch bedanken. Ihr seid bei fast allen Arbeitskreisen vertreten und nehmt euer Ehrenamt sehr ernst. Danke dafür.

Ich habe über den Ruhestand geredet, ich habe über Engagement geredet. Eine Person die diese beiden Punkte verinnerlicht, ist Jobst Wierich. Lieber Jobst, du hast dich im Dezember 2022 in deinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mit deinem Einsatz als ehemaliger Leiter für Politik und Bürgerdialog der Currenta hast du die verschiedensten Projekte geprägt. Du hast dich nicht nur für die Wirtschaft am Standort Dormagen eingesetzt, sondern auch für die Menschen. Danke für deine Arbeit, Jobst, wir werden sicherlich trotz deines Ruhestands noch das ein oder andere Mal zusammenarbeiten. 


Meine Damen und Herren, diese Aufzählung ist beileibe nicht vollständig und nur ein winziger Teil all jener, die sich in und für Dormagen engagieren. Bitte sehen Sie mir nach, dass ich nicht jede und jeden persönlich erwähnen kann. Ich könnte noch etliche weitere Personen aufzählen. 

Abschließend möchte ich Sie noch auf die Postkarten hinweisen, die Sie auf den Stehtischen finden und vielleicht schon entdeckt haben. Wir alle kennen das: Plötzlich kommt einem eine Person in den Sinn, über die wir denken: Mensch, bei ihr oder ihm müsste ich mich eigentlich auch längst noch einmal melden. Doch im hektischen Alltagstrubel gerät das gut gemeinte Vorhaben dann oftmals wieder in Vergessenheit. Daher ist unsere Idee: Nehmen Sie sich doch einfach eine Karte mit nach Hause, schreiben Sie ein paar nette und persönliche Grüße drauf und verschicken Sie sie an jemanden, den Sie längere Zeit nicht gesehen oder gehört haben. Ich bin mir sicher: Die Person wird sich freuen.

Zuletzt, bevor wir gleich zum geselligen Teil der Veranstaltung überleiten, möchte ich mich noch bei der Firma Getränke Schmitz bedanken, die heute die Getränke gespendet haben. Vielen Dank lieber Peter Mohrs!

Meine Damen und Herren, es liegt ein schwieriges Jahr vor uns, aber auch ein Jahr, das uns an der einen oder anderen Stelle sehr viel Freude bereiten wird. Ein paar Highlights habe ich Ihnen eben bereits genannt. All die fleißigen und engagierten Menschen in Dormagen sind es, die mich zuversichtlich und optimistisch auf das neue Jahr blicken lassen. Denn mit ihrem Zutun, mit ihrem Engagement machen sie diese Stadt zu etwas Einzigartigem und tragen maßgeblich dazu bei, dass wir als Stadtgesellschaft gut durch diese turbulente Zeit kommen. Mein Appell ist: Lassen Sie uns mit Zuversicht dieses neue Jahr 2023 gestalten. Und auch, wenn wir Widerständen begegnen, nicht unseren Optimismus verlieren. Dann bin ich mir sicher, dass wir gemeinsam gut durch diese Zeit kommen werden.

Der Kinderbuchautor Horst Eckert, besser bekannt unter seinem Alias Janosch, hat einmal auf die Frage, worum es im Leben eigentlich geht, geantwortet: „Im Leben geht es vor allem darum, dass man bei Windstärke eins nicht gleich umfällt. Um viel mehr geht es nicht.“

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen noch viele interessante und gute Gespräche bei unserem Neujahrsempfang. Darauf erheben wir unser Glas! Auf unsere Stadt Dormagen und auf die Menschen hier!

Nun wartet ein weiterer Musikbeitrag der Gruppe „De Musikbocks“ auf Sie, meine Damen und Herren, bevor ich das Wort direkt im Anschluss daran an unsere Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Ina Scharrenbach, übergeben darf, die sich mit einer erfreulichen Nachricht heute persönlich an Sie wenden möchte. Vielen Dank!