Nach langer Pandemie-Pause hat die türkisch-islamische Gemeinde Dormagen in die Moschee in der Nähe der Roseller Straße zum gemeinsamen Fastenbrechen eingeladen. Muhammed Celik, Vorsitzender der türkisch-islamischen Gemeinde zu Dormagen, empfing eine Rathaus-Delegation zum gemeinsamen Austausch. Zunächst führte er die Gruppe um Bürgermeister Erik Lierenfeld, die aus Mitarbeitern der Verwaltung sowie den stellvertretenden Bürgermeistern René Schneider und Susanne Stephan-Gellrich bestand, durch die fertiggestellte Moschee. Der in Dormagen aufgewachsene Imam Mehmet Ali Tekbicak klärte die Anwesenden auch über Riten und Bräuche der islamischen Gemeinschaft auf. Anschließend luden Celik und Tekbicak sie noch zum „Fastenbrechen“ – dem traditionellen abendlichen Essen während des Ramadans – ein. Gastgeber und Gäste nutzten die Gelegenheit, sich auszutauschen.
„Ich freue mich, dass wir den Gesprächsfaden nach der schwierigen Corona-Zeit wiederaufnehmen konnten und finde es sehr schön, dass sich die Gemeinde so gut entwickelt hat. Insbesondere die gute Jugendarbeit zeugt von einer sehr aktiven Gemeinde“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.
Auch Celik freute sich über den Besuch und dankte für den Austausch: „Der Islam sagt, dass wir unser abendliches Essen – also das Fastenbrechen – mit unseren Brüdern und Schwestern teilen sollen. Also haben wir als Ditib-Gemeinde nichts Ungewöhnliches gemacht. Wir haben lediglich unser Mahl mit unseren Brüdern und Schwestern, Bürgermeister Lierenfeld und seinen Kolleginnen und Kollegen aus Stadtrat und Verwaltung geteilt. Das Erscheinen aller Beteiligten hat uns sehr gefreut, vielen Dank dafür.“
Alle Beteiligten sprachen sich am Ende des Abends dafür aus, dass dieser Austausch jährlich stattfinden soll. Ein regelmäßiger Austausch sei weiterhin wichtig um die kulturellen Unterschiede zu verstehen und gemeinsam Projekte zu diskutieren.