Die Geschichte des heutigen Dormagener Stadtteils Nievenheim reicht weit in die Vergangenheit zurück. Erste Anzeichen einer Besiedlung stammen aus der Eisenzeit.
Im Jahre 1973 gelang ein sensationeller Fund: eine römische Villa wurde ausgegraben und drei römische Weihesteine wurden auf dem Gebiet des damaligen Amtes Nievenheim gefunden.
Germanische Franken erklärten das Gebiet 476 zu ihrem Besitz, das damals noch Niuanhem hieß. 1262 wurde Nievenheim schließlich Pfarrort.
Im Jahre 1559 gelangte das Gnadenbild des göttlichen „Salvator Mundi“ aus der Salvatorkirche Duisburg nach Nievenheim, wo 1741 die Pfarrkirche St. Pankratius gebaut wurde. Bis 1794 gehörte Nievenheim zum kurkölnischen Amt Hülchrath.
Seit 1975 gehört der Ort, der bis dahin selbstständig war, zur heutigen Stadt Dormagen. Ab der 1980er Jahre wuchs die Bevölkerung Nievenheim durch die Erschließung neuer Baugebiete und die Ansiedlung meist junger Familien sprunghaft.
Der Ort zählt heute rund 6 650 Einwohner. In Nievenheim gibt es neben der zuvor erwähnten katholischen Kirche heute die evangelische Kirche der Gemeinde Norf-Nievenheim.
Im Ortsgebiet liegen zwei Grundschulen, wovon sich die Salvator-Schule eigentlich auf Ückerather Gebiet (die Grenzen zwischen Nievenheim und Ückerath sind nicht klar definiert) befindet. Desweiteren findet man im Ortsteil die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule und fünf Kindergärten (einer wieder auf Ückerather Gebiet).