Projekt

Mit der vom Land Nordrhein-Westfalen initiierten EUROGA 2002plus bot sich für die Stadt Dormagen die einmalige Chance, innovativ auf die Herausforderungen im Kloster Knechtsteden zu reagieren. Zukunftsorientiertes Handeln war dringend erforderlich: Der Spiritanerorden kann sich zukünftig nur noch auf das Zentrum des Klosters im unmittelbaren Umfeld der Basilika konzentrieren. Weite Teile des westlichen Klosterareals würden nicht mehr bewirtschaftet und drohten zu verfallen.

Darüber hinaus erforderte die Verkehrsregelung – insbesondere die Parkplatzsituation und der Schülerverkehr – dringend eine Neustrukturierung.

Und nicht zuletzt bestand die Notwendigkeit, das Arbeitsprojekt durch neue Aufgaben abzusichern und mit zusätzlichen Qualifizierungsmöglichkeiten zu versehen.
Nachdem der Kernbereich der Knechtstedener Denkmäler annähernd saniert worden ist, erfährt das gesamte Ensemble im Rahmen der EUROGA durch die Neu- und Umgestaltung von Höfen und Gassen eine denkmalgerechte Rahmung. Gleichzeitig wird das Zentrum des Klosters autofrei.

Herzstück des EUROGA-Projektes Kultur im Kloster – Ideen werden Wirklichkeit ist die Neukonzeption des Landwirtschaftshofes. Mit dem Umbau des Bullenstalls in eine Kunst-, Ausstellungs- und Veranstaltungshalle eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten sowohl für die im Kloster ansässigen Institutionen als auch für Kulturinitiativen von überregionaler Bedeutung.

Die Umgestaltung des Kornspeichers in eine Theaterscheune ist Voraussetzung für den zukünftig jährlich stattfindenden „Theatersommer Knechtsteden“.

Ein Heuhotel für Kinder und Jugendliche sowie neue Sanitäranlagen ergänzen die Wandlung eines Landwirtschaftshofes mit Flair und Ambiente in einen Kulturhof, der auch für Märkte und Feste nutzbar ist.