Außergewöhnlicher Feuerwehr-Besuch beim Löschzug Stadtmitte

Der Löschzug Stadtmitte hat vergangene Woche einen ganz besonderen Besuch erhalten. Dieser galt vor allem Ahmad Malekzade, der seit 2018 Mitglied im Löschzug Stadtmitte ist. Sein Vater Reza Malekzade ist aus dem Iran angereist, um zu sehen, wie es seinem Sohn geht und wo er sich ehrenamtlich engagiert. Ahmad stammt aus dem Süd-Iran und war 2018 ausgewandert. Aufgrund der politischen Lage hatte er seitdem seine Eltern nicht mehr getroffen. Nun war endlich ein Besuch möglich. Ahmads Eltern sind nach Deutschland gekommen, um nach fünf Jahren endlich wieder ihre beiden Söhne zu besuchen. Ahmads Bruder lebt in Koblenz.

Ahmad hat in der Zwischenzeit eine Ausbildung zum Heizung-, Sanitär- und Klimaanlageninstallateur absolviert und engagiert sich in seiner Freizeit ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dort hat er auch bereits einige Lehrgänge absolviert.

„Ahmad ist ein toller Kamerad, der sich für andere einsetzt und mit Eifer bei der Sache ist. Wenn der Alarm losgeht, ist auf Ahmad Verlass“, sagt Löschzugführer Erik Heinen.

Reza Malekzade war beeindruckt von der Gastfreundlichkeit bei der Feuerwehr und freute sich sehr darüber, dass sein Sohn hier in Dormagen so gut angekommen ist. Es sei schön zu sehen, dass er nicht nur neue Freunde gefunden habe, sondern auch in einer Gemeinschaft vollwertig etabliert ist.

„Dies ist einmal mehr ein Beispiel für gelebte Integration in Dormagen. Dies wird in unserer Stadt sehr groß geschrieben“, betont Integrationsdezernent Fritz Bezold. Wie sehr sich Dormagen für gelebte Integration einsetzt, haben mehr als 5.000 Bürgerinnen und Bürger noch zuletzt am vergangenen Sonntag bei der Demonstration gegen Faschismus gezeigt.

Bevor Reza Malekzade seinen Besuch bei der Feuerwehr beendete, ließ sich der 76-Jährige noch das Feuerwehrgerätehaus in Rheinfeld, die persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehrleute und die Fahrzeugtechnik zeigen und erklären. Zutiefst gerührt verabschiedete man sich voneinander. Reza Malekzade betonte, es sei schön, dass es seinem Sohn gut gehe und dass er zudem noch Gutes für Andere tue.