Gemeinsam mit dem Verwaltungsvorstand und weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Stadt hat Bürgermeister Erik Lierenfeld am Dienstagabend, 20. Februar rund 100 Zonserinnen und Zonser zum Bürgerdialog begrüßt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der gut gefüllten Pfarrscheune hörten dem Stadtoberhaupt interessiert zu und hatten vor allem bei zwei Themen Diskussionsbedarf: der mögliche Schulneubau der Friedrich-von-Saarwerden-Schule und die Sportanlage an der Wilhelm-Busch-Straße.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde thematisierte Lierenfeld den Neubau der Friedrich-von-Saarwerden-Schule. Er erklärte, dass es derzeit ein vorhandenes Raumdefizit von weit über 400 Quadratmetern Nutzfläche in der Schule gebe. Ein Anbau sei aus Sicht der Lage des aktuellen Standorts keine Option. Der mögliche neue Standort liege westlich der Wilhelm-Busch-Straße im Märchenviertel. „Der Flächennutzungsplan gibt uns vor, auf welchen Flächen überhaupt eine Schule gebaut werden könnte. Ziel ist es eigentlich, die Ränder einer Siedlung zu schonen und die Zentren zu verdichten. Allerdings gibt es im Inneren von Zons bei weitem keine Fläche, die für einen Schulneubau in Frage kommen könnte“, erklärte der Bürgermeister die Wahl des Standorts. Pläne, was mit dem aktuellen Schulgelände passieren wird, sobald der Neubau abgeschlossen ist, gebe es derweil noch nicht.
Anwohnerinnen und Anwohner äußerten ihre Bedenken zum Schulneubau vor allem aufgrund von Lärmbelästigung und Verkehrschaos. Lierenfeld dazu: „An- und Abfahrtsverkehr wird es immer geben, dieser begrenzt sich jedoch auf jeweils eine halbe Stunde morgens und nachmittags. Und wenn die Kinder mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Schule gebracht werden, entsteht überhaupt kein Verkehr.“ Auch Schulleiterin Renate Zündorf merkte dazu an: „Schule geht von acht bis 16 Uhr. Davor und danach gibt es keinen Lärm. Es gibt also keine Nachbarn, die Partys veranstalten oder spät abends laut sind.“
Auch das Thema Sportanlage Zons sorgte bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Gesprächsbedarf. Lierenfeld erklärte, dass eine Sanierung des Sanitärtraktes des Fußballbereichs sowie der Heizung erforderlich sei. Der Baubeginn sei voraussichtlich im dritten Quartal 2024 möglich. Den Vertreterinnen und Vertreter der Zonser Sportvereine gehen die Sanierungsarbeiten allerdings nicht schnell genug. „Sobald eine Baumaßnahme eine gewisse Kostengrenze überschreitet, sind wir verpflichtet, diese Maßnahme europaweit auszuschreiben. Das verlangsamt den Prozess ungemein. Kleinere Arbeiten versuchen wir seit einiger Zeit während des laufenden Betriebs umzusetzen. Das ist allerdings sehr schwer und braucht Fingerspitzengefühl.“ Im Anschluss an die Veranstaltung haben der Eigenbetrieb und der FC Zons einen Termin vor Ort abgesprochen. Bei diesem wird die Situation noch einmal aufgearbeitet und geprüft, welche Arbeiten in Eigenleistung von Seiten des Vereins vorgezogen werden können.
Abschließend bedankte sich der Bürgermeister bei den Zonserinnen und Zonsern für das große Engagement im Zusammenhang mit der Flüchtlingsunterbringung auf dem Gelände der Sportanlage. Vor allem die Vereine Zons hilft und SG Zons hätten in der Vergangenheit viele Aufgaben übernommen und die Verwaltung massiv unterstützt.
Bürgerinnen und Bürger, die bei der Versammlung nicht anwesend sein konnten, können in Kürze das ausführliche Protokoll und die gezeigte Präsentation im Internet unter www.dormagen.de/buergerdialog einsehen.