Mit einem öffentlichen Frühstück beteiligte sich die Stadt jetzt an der bundesweiten Fair-Trade-Kampagne „Fair in den Tag“, um auf fairen Handel aufmerksam zu machen.
„Fairer Handel ist eine Voraussetzung für Frieden und Klimagerechtigkeit. Als Fairtrade-Stadt wollen wir zeigen, dass Solidarität und Fairness im Alltag und im Kleinen beginnen, zum Beispiel beim Frühstück mit fairen Produkten“, sagt Anke Tobies, Leiterin der Steuergruppe „Fairtrade-Town“ Dormagen.
Ein Beispiel für ein Produkt, welches fair gehandelt werden kann, ist Kaffee. Die Anbaubedingungen konventioneller Produzentinnen und Produzenten sind häufig schlecht. Gestiegene Koste wie etwa für Düngemittel und Logistik, aber auch der Klimawandel setzen den Landwirten zu. Organisationen mit einer Fairtrade-Zertifizierung erhalten hingegen stabile Preise. Zudem gibt es einen Aufschlag für Bio-Anbau sowie eine zusätzliche Prämie für gemeinnützige Projekte. Auch Weiterbildungen oder Jugendprogramme gehören zum Mehrwert von Fair-Trade. Dadurch können sich Kaffeeproduzierende das nötige Know-how aneignen, wie der Kaffeeanbau langfristig gesichert werden kann.
Dormagen hat sich als ausgezeichnete Fairtrade-Stadt verpflichtet, faire Handelsbedingungen auf lokaler Ebene zu fördern. Cafés, Einzelhandel, Vereine und Kirchengemeinden engagieren sich in der Steuerungsgruppe „Fairtrade-Town“. In dieser initiieren sie die Fairtrade-Aktivitäten in der Stadt und beteiligen sich an Aktionen rund um den fairen Handel. Als Leitfaden für regionales und faires Einkaufen hat die Stadt Dormagen den Regio-Fairen Einkaufsführer entwickelt. Dort finden sich Verkaufsstellen in Dormagen, die regionale oder faire Produkte führen. Dieser ist im Bürgerbüro, am Paul-Wierich-Platz 1, der Stadtbibliothek am Marktplatz 1 und auch online unter www.dormagen.de/leben-in-dormagen/fairtrade-town-dormagen erhältlich.