In der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Dormagen am Dienstag, 24. August 2021, haben die Ausschussmitglieder wichtigen Grundsatzbeschlüssen zugestimmt.
Die wichtigsten Entscheidungen im Überblick:
Die Mitglieder des Hauptausschusses empfehlen dem Rat der Stadt Dormagen, die Gründung der WORADO-Verwaltungs-GmbH sowie der WORADO-Wohnraumgesellschaft Dormagen GmbH & Co. KG zu beschließen. Aus der Bedarfsberechnung der „1. Änderung des Regionalplans Düsseldorf 2020“ geht hervor, dass bis zum Jahr 2040 insgesamt ein Bedarf von zusätzlich 4.277 Wohneinheiten in Dormagen besteht. Mit dem Ziel, jährlich 100 Wohneinheiten zu schaffen, soll die WORADO diesem Bedarf entgegenwirken. Der Wohnraummix besteht dabei aus rund 80 Prozent öffentlich-gefördertem Wohnungsbau. Zur Zielerreichung sollen Investitions-und Fördermittel beim Land, dem Bund und der EU akquiriert werden. Die Hauptaufgabe besteht darin, modernen, adäquaten und preiswerten Mietraum in Dormagen zu schaffen sowie das Mietniveau stabil und erschwinglich zu halten. Der Stadtrat soll in der kommenden Sitzung am 23. September 2021 über die Gründung der WORADO abschließend beraten.
Zudem beauftragte der Hauptausschuss den Eigenbetrieb Dormagen einen Mietvertrag zur Anmietung von Büroflächen in der Rathausgalerie Dormagen zum Abschluss zu bringen. Dort soll ein rund 800 Quadratmeter großes Bürgerservicezentrum entstehen. Die Stadtverwaltung ist für die Bevölkerung eine zentrale Anlaufstelle mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot. „Die aktuellen räumlichen Gegebenheiten im Neuen Rathaus werden den heutigen Anforderungen und Erwartungen an eine bürgerfreundliche Verwaltung nicht mehr gerecht. Wir ermöglichen den Besuchenden einen störungsfreien Kundenkontakt in einer komfortablen und ansprechend gestalteten Umgebung und das in zentraler Innenstadtlage“, so Bürgermeister Erik Lierenfeld zu den Ausschussmitgliedern. Der Vertrag wird in der nächsten Ratssitzung – aufgrund der Offenlegung von Vertragsinhalten im nicht-öffentlichen Teil – zur Beschlussfassung vorgelegt.
Darüber hinaus beauftragte der Hauptausschuss die Verwaltung auf Grundlage des Raumprogramms der Feuerwehr mit den Planungen des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses in Stürzelberg zu beginnen. Für das in 1976 erbaute Feuerwehrgerätehaus ist ein normgerechter und auskömmlicher Erweiterungsbau an gleicher Stelle nicht realisierbar. Der Standort „Nördlich der Bahnstraße“ wurde im Rahmen einer Standortprüfung als einziger möglicher Standort erarbeitet. Der Löschzug Stürzelberg gehört mit 44 aktiven Mitgliedern, 5 Mitgliedern der Ehrenabteilung und 16 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, zu den personalstärksten Löschzügen im Stadtgebiet. Auch die stadtweit organisierte Kinderfeuerwehr, mit rund 20 Kindern und 4 Betreuern, soll ebenfalls den Neubau mit nutzen und erstmals eigene Räume erhalten.