Die Dormagener Stadtbibliothek trägt der steigenden Nachfrage nach ungestörten Arbeitsplätzen Rechnung und stellt allen Bürgerinnen und Bürgern ab sofort ein so genanntes „Coworking-Space“ zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen separaten Raum mit mehreren gut ausgestatteten Arbeitsplätzen, die individuell gebucht werden können. In dieser Arbeitsumgebung arbeiten unterschiedliche Menschen an ihren eigenen Projekten, knüpfen aber auch Kontakte untereinander und vernetzen sich. So entsteht ein Netzwerk, das durch gemeinsame Veranstaltungen, Workshops und weitere Aktivitäten gestärkt werden kann.
„Eine neue Organisationsform wie das Coworking zu adaptieren, ist für unsere Stadtbibliothek die große Chance, neue Zielgruppen anzusprechen und neue Kundinnen und Kunden für unsere Dienstleistungen zu gewinnen“, erklärt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Längst sind Stadtbibliotheken weit mehr als Bereitsteller von Printmedien. Sie sind Orte des Wissenstransfers und des gemeinsamen Austausches. Diesen Leitgedanken wollten wir mit der Einrichtung eines ‚Coworking-Spaces‘ weiterverfolgen.“
Möglich war die Umgestaltung nur durch eine Spende des Dormagener Werkstoffherstellers Covestro, der das Projekt von Beginn an unterstützt hat. Das Geld wurde unter anderem dafür verwendet, den neuen Raum ansprechend zu möblieren und mit einem Multi-Touchscreen, zwei Notebooks, 15 Tablets, Multifunktionsdrucker und WLAN-Anbindung auszustatten.
„Das neue Coworking-Space passt genau in die heutige Zeit. Hier haben die Dormagener Bürgerinnen und Bürger nun einen Platz zum gemeinsamen mobilen Lernen und Arbeiten“, sagt Dr. Klaus Schäfer, Chief Technology Officer und Mitglied des Vorstands bei Covestro. „Hier können sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit anderen Menschen teilen. Covestro freut sich sehr, dass wir diesen neuen Ort des Miteinanders mit unserer Spende ermöglichen konnten“, so Schäfer weiter.
Da die Nutzung der Arbeits-, Internet- und Schreibplätze in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat, hatte sich die Stadtbibliothek im Jahr 2020 dazu entschieden, einen Bereich im Obergeschoss zu einer Coworking-Zone umzugestalten. Der neue Bereich wird von Glaswänden akustisch und räumlich von der übrigen Umgebung so getrennt, dass eine ruhige Arbeitsatmosphäre gewährleistet ist. Das „Coworking-Space“ steht allen Bürgerinnen und Bürgern nach Anmeldung per E-Mail an bib[@]stadt-dormagen.de – unter Beachtung der aktuell geltenden Corona-Einschränkungen – zur Verfügung. Die Nutzung ist kostenlos. Geplant ist zudem eine Buchung über die Webseite der Stadtbibliothek.
„Covestro ist es wichtig, dass sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen an unserem Standort in Dormagen weiter positiv entwickeln“, ergänzt Dr. Ute Müller-Eisen, Leiterin NRW-Politik Covestro. „Denn wir fördern an unseren Standorten in Nordrhein-Westfalen gezielt Projekte, die die Digitalisierung vorantreiben und die Städte lebenswerter machen. Und das Tolle am Coworking-Space ist: Es erfüllt beide Aspekte gleichzeitig und knüpft an unsere bisherigen gemeinsamen Projekte mit der Stadt Dormagen an“, meint Müller-Eisen.
Denn bereits im Jahr 2018 wurde im Kulturhaus der Stadt Dormagen mit Unterstützung von Covestro ein so genanntes „DINT-Forum“ eingerichtet, wobei „DINT“ für „Digitalisierung, Informatik, Naturwissenschaft und Technik“ steht. Dieser Raum wird seitdem rege von den unterschiedlichen Zielgruppen der im Kulturhaus befindlichen Einrichtungen genutzt. Außerdem wurde auch der Bau und die W-LAN-Anbindung des kleinen Amphitheaters im Hof des Kulturhauses mit Mitteln von Covestro gefördert.