„Krieg und Menschenrechte“ lautet der Titel einer Wanderausstellung, die die stellvertretende Bürgermeisterin Katja Creutzmann am Freitag, 29. Oktober, um 16 Uhr in der Dormagener Stadtbibliothek eröffnet. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Menschenrechtszentrum und dem wissenschaftlichen Beirat des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. entstanden ist, ist bis zum 30. November zu sehen.
16 Poster im A1-Format dokumentieren die historische Entwicklung der Menschenrechte und deren Bedeutung für die Arbeit des Volksbundes sowie die Ahndung von Menschenrechtsverletzungen in aktuellen Konflikten. Die Geschichte der Genfer Konventionen wird ebenso dargestellt wie die Rolle des Internationalen Roten Kreuzes. Dabei richtet sich der Blick auch auf die Anerkennung von sexueller Gewalt als Kriegsverbrechen.
Exemplarische Biografien zeigen darüber hinaus Schicksale von Menschen, die sich im Kampf für die Menschenrechte verdient gemacht haben oder Opfer von Menschenrechtsverletzungen wurden. So erinnert die Ausstellung unter anderem an Antonius Biesterfeld, der als Deserteur hingerichtet und in Hannover bestattet wurde, an Raoul Wallenberg, der als Diplomat im Zweiten Weltkrieg vielen Juden das Leben gerettet hat, und an den kanadischen UN-General Roméo Dallaire, der beim Völkermord in Ruanda den Befehl verweigerte und so 20.000 Menschen das Leben rettete.
Zur Ausstellungseröffnung sind Interessierte herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist zu den gewohnten Öffnungszeiten der Stadtbibliothek zu sehen: Montag und Freitag von 10 bis 18 Uhr, Dienstag von 10 bis 20 Uhr, Donnerstag von 14 bis 20 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.