In Nordrhein-Westfalen gibt es 24 neue Mobilitätsmanagerinnen und -manager. Einer davon arbeitet seit Anfang dieses Jahres auch in Dormagen. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines mehrstufigen Lehrgangs des Zukunftsnetz Mobilität NRW erhielt Dennis Fels am vergangenen Mittwoch, 21. Dezember, in Düsseldorf eine Urkunde von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Mobilität betrifft jeden Bürger und jede Bürgerin, egal ob zu Fuß, auf dem Rad, im Stadtbus(si), der Bahn oder im eigenen Auto. Die Gründe für die zurückgelegten Wege sind ebenso vielfältig wie die Gefährte, die heutzutage zur Verfügung stehen. Mobilitätsmanagerinnen und -manager haben die Aufgabe, Mobilität ganzheitlich zu denken, als Querschnittsthema zu etablieren und die Mobilitätsangebote in ihrer Kommune weiter zu vernetzen.
Der Schwerpunkt der Arbeit von Dennis Fels liegt insbesondere auf der Reduzierung des Anteils des motorisierten Individualverkehrs (MIV) und der gleichzeitigen Stärkung des Umweltverbundes (Fuß, Rad, ÖPNV). Aber auch Möglichkeiten wie Sharingangebote stehen auf der Prüfliste. „Wir wollen niemandem das Autofahren schlecht reden. Vielmehr besteht unsere Aufgabe darin, die Bürgerinnen und Bürger davon zu überzeugen, dass Mobilität viel mehr bedeutet als Autofahren. Wir wollen alle bei der Mobilitätswende mitnehmen“, so der 35-Jährige.
In den ersten knapp zwölf Monaten lag der Fokus seiner Arbeit verstärkt auf dem städtischen Fußverkehr. Im Rahmen von mehreren Veranstaltungen mit Bürgerinnen und Bürgern wurden Schwachpunkte identifiziert und in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro Handlungsfelder erarbeitet. Im kommenden Jahr soll ein gesamtstädtisches Mobilitätskonzept erstellt werden, das alle Mittel der Fortbewegung einschließt und Vorschläge macht, wie wir uns in Zukunft in Dormagen und über die Stadtgrenzen hinaus bewegen wollen. Ziel ist es, die städtische Mobilität für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer attraktiver zu gestalten.
„Das Interesse für eine moderne und zukunftsorientierte Mobilität ist in Dormagen spürbar. Ich bin sehr froh, dass die Bürgerinnen und Bürger aufgeschlossen diesem Thema gegenüberstehen und gemeinsam mit der Stadt neue Ideen entwickeln. Ich bin mir sicher, dass wir mittel- und langfristig im wahrsten Sinne des Wortes einiges in Dormagen bewegen können und damit nicht zuletzt auch die Lebensqualität aller verbessern“, sagt Fels abschließend.