Die Stadt Dormagen hat zusätzlich zu dem bestehenden Laserwagen ein neues laserbasiertes Messgerät angeschafft. Ziel ist es, die Geschwindigkeitsüberwachung weiter zu verbessern.
Das neue Messgerät, eine so bezeichnete Semistation, ist komplett in einem Kfz-Anhänger verbaut. Das Gerät kann beide Straßenseiten rund um die Uhr überwachen und somit auch Geschwindigkeitsverstöße in der Nacht aufzeichnen. Die Anlage wird voraussichtlich ab dem 27. Juli eingesetzt. Der Standort wird regelmäßig gewechselt. „Die neue Semistation wird uns dabei helfen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, Unfälle zu reduzieren und die Einhaltung der Verkehrsregeln zu fördern“, sagt Jürgen Grunewald, Leiter des Ordnungsamtes.
Geschwindigkeitsüberwachungen finden in Dormagen überwiegend an oder in unmittelbarer Nähe von Orten und Strecken statt, die vermehrt von schwachen Verkehrsteilnehmenden wie Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern sowie besonders schutzwürdigen Personen wie Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen frequentiert werden. Auch in Baustellen und ähnlichen straßenbaulichen Engpässen oder wenn in einem Bereich überdurchschnittlich häufig Verstöße gegen eine Geschwindigkeitsbeschränkung festgestellt werden, finden verstärkt Messungen statt.
„Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der häufigsten Unfallursachen. Leider halten sich nicht alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer an die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten, weshalb regelmäßige Kontrollen unerlässlich sind“, erläutert Grunewald.
In diesem Jahr wurden bereits 3.773 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Dass Kontrollen weiterhin notwendig sind, zeigt der bisherige „Spitzenreiter“: Die höchste Überschreitung im Stadtgebiet lag nach Toleranzabzug bei 100 Stundenkilometern auf der Haberlandstraße (Tempo 30). Ihm drohen eine Geldbuße in Höhe von 728,50 Euro, zwei Punkte sowie ein dreimonatiges Fahrverbot.