In der kommenden Woche müssen im Park zwischen der Haberlandstraße und der Beethovenstraße sieben Bäume entfernt werden. Bei einer Kontrolle ist Mitarbeitern der Technischen Betriebe (TBD) aufgefallen, dass die Bäume von der Rußrindenkrankheit und anderen Pilzarten befallen sind. „Leider sind die Schäden bereits so massiv, dass die Bäume kurzfristig aus Sicherheitsgründen entfernt werden müssen“, erklärt TBD-Mitarbeiter Jens Wolf. Die Maßnahmen stehen in keinem Zusammenhang mit den Baumaßnahmen im Beethovenquartier.
Bereits seit mehreren Jahren bereiten Baumkrankheiten wie die Rußrindenkrankheit im Stadtgebiet von Dormagen große Probleme. Insbesondere die Trockenheit der vergangenen Jahre gilt als auslösender Faktor für das vermehrte Auftreten der Erkrankung an den Bergahornbäumen.
Zu Beginn der Erkrankung beginnen die Äste der Baumkrone zu welken und schließlich abzusterben. Zudem können schwarze Flecken im unteren Bereich des Stammes sichtbar werden. Im fortgeschrittenen Stadium blättert oftmals die Rinde an der Stammbasis ab. Dabei wird auf dem Holz ein schwarzer, rußartiger Belag sichtbar, auf dem sich die Pilzsporen befinden. Die Sporen können beim Menschen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Zudem werden die Bäume teils innerhalb von wenigen Wochen morsch und sind umsturzgefährdet.
Von der Trockenheit betroffen sind im Park aber auch Buchen und Birken – letztere beispielsweise können durch ihr flaches Wurzelwerk nicht genügend Wasser über den Boden aufnehmen und sind eigentlich auf die Bewässerung durch den Regen angewiesen.
Um das Baumsterben auszugleichen, pflanzen die Mitarbeitenden der TBD immer wieder neue Bäume. Dabei orientieren sie sich an der Liste der so genannten Zukunftsbäume. Diese sind resistenter gegen Schädlinge und kommen besser mit den klimatischen Bedingungen zurecht. Bewährt haben sich Resister-Ulmen, Amberbäume, Eisenholzbäume und Hopfenbuchen.