Die im August begonnene Sanierung der Tiefgarage in Zons wird deutlich aufwändiger als ursprünglich geplant. Im Zuge der umfassenden Sanierungsarbeiten zeigten sich erhebliche Schäden der Außenmauer. Durch die Fugen der Tiefgaragendecke tritt Feuchtigkeit ein. Die Decke selbst weist Risse auf. Auch die Entwässerungssysteme der Decke und der Rampe funktionieren nicht, die Leitungen sind entweder desolat oder komplett verstopft. Wann die Tiefgarage wiedereröffnet werden kann, ist derzeit noch nicht absehbar.
„Diese Situation ist natürlich nicht zufriedenstellend“, sagt Klaus Schmitz, Geschäftsführer der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD), die Eigentümerin der Tiefgarage ist. „Dennoch bitte ich die Betroffenen um Verständnis. Bei einem 50 Jahre alten Bauwerk ist es immer möglich, dass sich gewisse Schäden erst im Bauprozess zeigen. Genau das ist hier leider geschehen“, so Schmitz weiter. Der SVGD-Geschäftsführer wirbt dafür, die Schäden jetzt fachgerecht und schnellstmöglich beseitigen zu lassen.
Da das Bauwerk vor Frost geschützt werden muss, ist es zwingend erforderlich, dass die außenliegenden Bauteile umgehend saniert werden. In einem zweiten Bauabschnitt soll dann innerhalb der nächsten zwei Jahre die Sanierung der Stützen und Wände folgen, um die Standsicherheit des Bauwerks nachhaltig wiederherzustellen. Die Gesamtkosten inklusive der Widerherstellung der oberirdischen Parkplätze liegen bei rund zwei Millionen Euro.
„Damit können wir die Tiefgarage für die nächsten 40 Jahre ertüchtigen“, erklärt Schmitz. Die Wichtigkeit der Tiefgarage sei für die Bewohner der Zollfeste nicht zu unterschätzen: „Die 64 Stellplätze waren in den letzten Jahren fast immer zu einhundert Prozent belegt.“
Zur Refinanzierung zumindest eines Teils der Investitionen schlägt die SVGD vor, die Einstellentgelte von derzeit 39 Euro zu erhöhen und die oberirdischen Parkplätze zu bewirtschaften.