Experten gehen davon aus, dass sich die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2050 auf etwa. 4,4 Millionen Personen verdoppeln wird. Schon jetzt muss jeder zweite davon ausgehen, selbst einmal zum Pflegefall zu werden. Viele Senioren unterschätzen oder verdrängen dieses Risiko – ganz zu schweigen von der damit verbundenen finanziellen Belastung.
Mit dem Pflegestärkungsgesetz II wurden in vielen Bereichen Verbesserungen erzielt. Es ist die größte Reform seit Bestehen der Pflegeversicherung. Vor der Pflegereform erhielten vor allem Menschen mit Demenz keine angemessene Einstufung ihrer Pflegebedürftigkeit. Heute ist bei der Zuweisung des Pflegegrades der Grad der Selbstständigkeit ausschlaggebend, egal ob jemand wegen körperlicher oder geistiger Erkrankung Hilfe benötigt.
Über solche und viele weitere Änderungen können sich Interessierte bei einem Vortrag informieren, den der Seniorenbeirat gemeinsam mit der Seniorenbeauftragten der Stadt Dormagen am Donnerstag, 13. September, um 15 Uhr im Bürgerhaus Hackenbroich (Salm-Reifferscheidt-Allee 20) präsentiert. Als Referentinnen konnten Barbara Kelleher (Seniorenberaterin der Diakonie) und Monika Steffen-Hartmann (Seniorenberaterin der Caritas) gewonnen werden. Der Seniorenbeirat lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger bereits ab 14.30 Uhr zu einer Tasse Kaffee ein.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen über die Seniorenbeauftragte der Stadt unter der Telefonnummer 02133 257 255.