Sonderprogramm Wohnungsbau: Stadt lädt zu Bürgerversammlungen ein

Die Stadt Dormagen treibt die Planungen für das Sonderprogramm Wohnungsbau weiter voran. Im Rahmen von drei Bürgerversammlungen in den betreffenden Stadtteilen Rheinfeld, Nievenheim und Delhoven wird die Stadt die ersten Konzepte vorstellen und mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren. Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung am 23. Juni mit großer Mehrheit beschlossen, die Planungen für das Sonderprogramm umzusetzen.

„Wir möchten alle Bürgerinnen und Bürger aus der Nachbarschaft herzlich dazu einladen, mit uns ins Gespräch zu kommen und konstruktiv an guten Lösungen zu arbeiten“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Auch wenn am Ende nicht jede Einzelperson mit dem Ergebnis zufrieden sein wird, hoffe ich, dass wir Lösungen finden werden, mit denen die überwiegende Mehrheit der Anwohnenden im Interesse aller Dormagenerinnen und Dormagener leben kann.“

Der erste Bürgerdialog findet am Montag, 22. August, um 19 Uhr in der Kulturhalle an der Langemarkstraße statt. Diskussionsgegenstand der Veranstaltung ist die angedachte Bebauung einer Fläche nördlich des Lidl-Supermarktes in Rheinfeld.

Am Donnerstag, 25. August, um 19 Uhr gibt es einen weiteren Bürgerdialog in der Mensa der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in der Marie-Schlei-Straße 6 in Nievenheim. Im Rahmen dieser Bürgerversammlung geht es um die mögliche Bebauung einer Fläche neben dem Friedhof.

Den Abschluss der drei Bürgerversammlungen bildet Delhoven. Dort soll es am Freitag, 26. August, um 19 Uhr im Schützenhaus, An St. Josef/Ecke Hauptstr. 48, um die mögliche Bebauung einer Fläche östlich des REWE-Supermarktes gehen. Die Diskussion, ob auf einem Teil der Fläche eine neue Grundschule oder die Rettungswache der Feuerwehr angesiedelt wird, wird im Rahmen der „Delhoven-Konferenz“ geführt. Hierzu sind am 20. September, ab 19 Uhr, ebenfalls im Schützenhaus, alle Einwohnerinnen und Einwohner aus Delhoven eingeladen. Bei der Bürgerversammlung am 26. August ist dies noch kein Thema.

Jeweils einige Tage vor der Veranstaltung werden die Entwürfe und vorhandenen Informationen zu den Vorhaben auf der Webseite der Stadt Dormagen (www.dormagen.de/buergerdialog-wohnungsbau.de) zu finden sein.

An allen Standorten ist eine Mehrfamilienhausbebauung vorgesehen, die zunächst für die Geflüchteten aus der Ukraine und mittelfristig für alle Wohnungssuchenden Wohnraum schaffen soll. Die Wohnhäuser sollen in Form des „modularen Bauens“ errichtet werden. Die Anzahl der Wohneinheiten lässt sich erst nach Abschluss der Entwurfsplanung und der Öffentlichkeitsbeteiligung benennen, je nach gewähltem städtebaulichen Konzept. Parallel werden derzeit bereits die Aufstellungsbeschlüsse für die notwendigen Bebauungspläne vorbereitet, damit die Wohnungen möglichst schnell für alle Menschen bewohnbar sind. Auch im Verlauf der Bebauungsplanverfahren bestehen die bekannten und normalen öffentlichen Beteiligungsmöglichkeiten.