Stadt bietet Vortrag zum Thema „Assistenzleistungen in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen“ an

Das Schicksal hält so manche Herausforderungen bereit, die das Leben in eine ganz andere Richtung lenken als ursprünglich geplant. Das gilt auch und insbesondere für Menschen mit Behinderungen und deren Familien. Aus diesem Grund bietet der Arbeitskreis „Inklusion als kommunale Aufgabe“ der Stadt Dormagen einen Vortrag zum Thema „Assistenzleistungen in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung“ an.

Es gibt unzählige verschiedene Behinderungen und so muss jeder Einzelfall individuell betrachtet werden. Sie werden aufgeteilt in körperliche-, seelische-, geistige- und Sinnesbeeinträchtigungen und liegen vor, wenn der Körper- und Gesundheitszustand von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweicht. Zum Beispiel gibt es Menschen, bei denen eine Behinderung seit der Geburt besteht. Auch eine schwere körperliche Einschränkung nach einem Unfall oder eine dauerhafte gesundheitliche Schädigung zum Beispiel nach einem Zeckenbiss können im Einzelfall dazu führen, dass aufgrund einer Schwerbehinderung rund um die Uhr Hilfe und Unterstützung benötigt wird. So unterschiedlich Grund und Ursache auch sein mögen, verbindet die Betroffenen doch der Wunsch, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Die hauswirtschaftliche und pflegerische Versorgung in der eigenen Wohnung, die Teilhabe am Arbeitsleben sowie die ärztliche Versorgung müssen akribisch geplant und organisiert werden. Die Finanzierung des Gesamtpaketes gestaltet sich in der Praxis oftmals schwierig. Behördengänge sind zu erledigen und Verhandlungen mit der Kranken- und Pflegeversicherung zu führen. Nicht selten geraten sowohl die betroffenen Personen selber, als auch die unterstützenden Freunde und Familien an ihre Grenzen.

Der für jeden Menschen so wichtige Bereich der Freizeitgestaltung bleibt dann oftmals auf der Strecke. Dabei kommt der Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben eine besonders hohe Bedeutung zu. Um eine Teilhabe nach den persönlichen Wünschen zu ermöglichen, können Leistungen der „Freizeitassistenz“ eine hervorragende Lösung sein.

Der Vortrag ist eine Informationsveranstaltung der „KoKoBe – Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung“ im Rhein-Kreis Neuss. Dieser findet am Donnerstag, 23. November, um 18 Uhr, im großen Trausaal des Historischen Rathauses, Paul-Wierich-Platz 1, in Dormagen statt. Eingeladen sind Betroffene und Angehörige sowie ganz allgemein interessierte Gäste. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erteilt die Senioren- und Behindertenbeauftragte der Stadt Dormagen Monika Brockers, telefonisch unter 02133 257 580 oder per Mail an monika.brockers[@]stadt-dormagen.de.