Zum 35. Mal jährt sich am morgigen Mittwoch, 20. November, der internationale Tag der Kinderrechte. An diesem Tag treten weltweit Kinder und Jugendliche für die Rechte und Anliegen ihrer Generation ein. „Denn obwohl sich fast alle Staaten dazu verpflichtet haben, die Rechte von Kindern anzuerkennen und umzusetzen, ist die Realität für Millionen Mädchen und Jungen oft eine ganz andere – auch bei uns in Deutschland“, heißt es in einem Positionspapier von UNICEF.
„Kinder sind unsere Zukunft. Ihre Rechte zu schützen ist unsere gemeinsame Verantwortung. Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung, Schutz und eine Stimme – und es liegt an uns, ihnen die Möglichkeit zu geben, diesen Rechten nachzukommen“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.
Um ein Zeichen für die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu setzen, erstrahlt das Neue Rathaus morgen Abend in blauem Licht. Damit wird die diesjährige Kampagne von „UNICEF“ unterstützt, die unter dem Motto „Kinderrechte leben. Demokratie stärken“ steht. „Die Stadt Dormagen hat es sich auf die Fahne geschrieben, Kinder und Jugendliche schon früh an die Themen Demokratie und politische Meinung heranzuführen. Durch das frühe Kennenlernen politischer Prozesse merken sie, dass ihre Stimme zählt“, ergänzt Lierenfeld.
Bereits im August dieses Jahres hat das Deutsche Kinderhilfswerk und die Stadt Dormagen auf dem Spielplatz im Beethovenpark gemeinsam einen „Lernpfad der Kinderrechte“ eröffnet. Ein solcher Lernpfad bietet Kindern und Erwachsenen einen Zugang zu kinderrechtlichen Grundsatzthemen – und zwar optisch ansprechend, didaktisch versiert, spielerisch und lebensraumnah.
Zudem ist die Stadt Dormagen seit 2020 Mitglied im vom Deutschen Kinderhilfswerk und „UNICEF Deutschland“ getragenen Programm „Kinderfreundliche Kommunen“. Seit mehr als zehn Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen, Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Die UN-Kinderrechtskonvention wurde vor mehr als 30 Jahren von Deutschland ratifiziert. Über 40 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ angeschlossen.
Auch das Dormagener Kinderparlament stellt das Thema Kinderrechte ins Zentrum ihrer Arbeit. Im vergangenen Jahr erstellten die Mitglieder des Parlaments mehrere Videos zu dem Thema. Interessierte können sich diese auf der Internetseite des Kinderparlaments unter www.kinderrathaus-dormagen.de anschauen.