Die Todesstrafe ist in großen Teilen der Welt bereits vor Jahrzehnten abgeschafft worden. Sie gilt als grausam und menschenunwürdig. Dennoch gibt es Staaten und Länder, die die Todesstrafe nach wie vor als legitime Bestrafung ansehen. Im Iran beispielsweise werden derzeit zahlreiche Todesurteile gegen Demonstrierende ausgesprochen, die sich für Demokratie einsetzen wollen.
Um sich deutlich gegen die Todesstrafe zu positionieren, hat die kirchliche Gemeinschaft Sant’Egidio 2002 den Internationalen Aktionstag „Cities for Life – Städte für das Leben/Städte gegen die Todesstrafe” ins Leben gerufen. Dieser findet am morgigen Mittwoch, 30. November, statt. Die Stadt Dormagen befürwortet diese Aktion und spricht sich damit für eine weltweite Abschaffung der Todesstrafe aus.
„Die Todesstrafe ist eine grausame Strafe, die mit unseren Grundwerten nicht vereinbar ist. Wir lehnen sie entschieden ab und plädieren dafür, die Todesstrafe weltweit abzuschaffen“, betont auch Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Sie darf kein Instrument mehr sein, um Menschen zu bestrafen.“
Seit Beginn der Kampagne wurden in mehr als 100 Ländern Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Zivilgesellschaft durchgeführt, um eine Kultur der Achtung des menschlichen Lebens zu stärken. Der internationale Tag „Cities for Life” ist die weltweit größte Mobilisierung von Städten mit ihren Bürgerinnen und Bürgern und möchte die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Menschenrechte und den Wert des Lebens lenken. Seit 2002 sind allein in Deutschland fast 300 Städte an diesem wichtigen Aktionstag beteiligt.
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.santegidio.org beziehungsweise nodeathpenalty.santegidio.org/en.