Bürgermeister Erik Lierenfeld begrüßte rund 50 Interessierte aus Wirtschaft und Politik und verdeutliche die Bedeutung des Autobahnanschlusses für den Wirtschaftsstandort Dormagen.
Auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke unterstrich die Wichtigkeit dieser großen Infrastrukturmaßnahme für Dormagen und die ganze Region und setzt sich ebenfalls für eine schnelle Umsetzung der Pläne ein.
„Ende 2018 könnte mit allen erforderlichen Gutachten und Planfeststellungsbeschlüssen gerechnet werden. Im Anschluss würde die Ausschreibung für die konkrete Baumaßnahme erfolgen. Für eine Maßnahme in dieser Größenordnung beträgt die Bauzeit etwa 15 Monate. Somit könnte die Anschlussstelle bei günstigen Voraussetzungen am 31. Dezember 2020 eröffnet werden“, stellte der Landrat bei einem reibungslosen Verfahren in Aussicht.
Gregor Nachtwey, Fachbereichsleiter Städtebau der Stadt Dormagen, zeigte die Wechselwirkungen zwischen Autobahnanschluss und der Entwicklung des Gewerbegebietes Silbersee auf. Die Ansiedlung neuer Unternehmen würde auf dem 60 Hektar großen Entwicklungsgebiet zusätzliche Verkehrsaufkommen auslösen, die nur durch die Realisierung des Autobahnanschlusses möglich sind.
Neben ansässigen Unternehmen waren auch potenzielle Interessenten für das Silbersee-Gelände anwesend. „Wir würden lieber heute als morgen am Silbersee investieren“ bestätigte Jörg Stegemann, Deutsche Post DHL Group. „Der Standort Dormagen ist für uns ideal, um ein weiteres Logistikzentrum mit über 600 Arbeitsplätzen zu realisieren. Wir warten nur noch auf den Autobahnanschluss“. Michael Bison, Geschäftsführer der SWD, freut sich über das große Interesse am Entwicklungsgebiet Silbersee: „Wir haben so viele regionale und deutschlandweite Anfragen für das Gebiet, dass es bereits zweimal komplett verkauft sein könnte.“ In der abschließenden Diskussionsrunde forderten vor allem die bereits im Gewerbegebiet Delrath ansässigen Unternehmen eine rasche Umsetzung des bereits lange geplanten Autobahnanschlusses.
„Wir haben heute deutlich gemacht, dass der Rhein-Kreis Neuss zusammen mit der Stadt Dormagen und den weiteren Projektbeteiligten an einem Strang ziehen. Wir haben nun einen konkreten Zeitplan mit weiteren Aufgaben die es gilt abzuarbeiten“, zieht Bürgermeister Lierenfeld ein positives Fazit aus der Veranstaltung.