In der gestrigen Ratssitzung haben die Mitglieder nach intensiven Diskussionen zahlreiche Richtungsentscheidungen getroffen. Mit klarer Mehrheit lehnten die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in geheimer Abstimmung zwei Bürgeranträge für eine Umbenennung des „Gustav-Biesenbach-Platzes“ und der „Biesenbachstraße“ in Stürzelberg ab. In einem dritten Antrag wurde mehrheitlich beschlossen, die jetzige Namensgebung zu belassen.
Ebenfalls mit Mehrheit votierte der Rat für die Wohnraumoffensive 2022. Geplant ist, auf den Flächen in Rheinfeld nördlich des Lidls, in Nievenheim nördlich des Friedhofes sowie in Delhoven an der Von-Stauffenberg-Straße neuen Wohnraum zu schaffen.
Darüber hinaus stimmten die Mitglieder dafür, ein finales Konzept zum Weiterbetrieb der Römer Therme zu entwickeln. Dabei soll auch ein alternatives Konzept für einen Neubau mit einer gleich großen Wasserfläche dargestellt werden. Um den Betrieb der Römer Therme bis Ende 2022 zu ermöglichen, stellt der Rat der Stadt Dormagen einen weiteren Zuschuss von maximal 200.000 Euro zur Verfügung. Im Rahmen eines „Runden Tischs“ mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren soll über die Möglichkeit der Schwimmzeitenanpassung für den Zeitraum der Schließung der Römer Therme beraten werden.
Weiterhin verabschiedeten die Ratsmitglieder einstimmig die Mittelvergabe in Höhe von 96.300 Euro an die sechs Bürgerprojekte, die beim Gemeinwohlcheck im Rahmen des Bürgerbudgets 2022 die jeweils erforderliche Stimmenanzahl erreicht haben.
Um die weiteren Handlungsschritte für die Entwicklung der Fläche am Silbersee tiefergehend zu beraten, fassten die Ratsmitglieder den Beschluss, den Tagesordnungspunkt in die nächste Sitzung des Umweltausschusses am 30. November zu schieben.
Die nächste Ratssitzung findet am 3. November statt.