Bürgermeister nimmt Unterschriftenliste zur Zonser Heide entgegen

Am Montag, 6. August, hat Bürgermeister Erik Lierenfeld eine Unterschriftenliste zur Zonser Heide entgegengenommen. Sie wurde von Gabriele Grimbach ins Leben gerufen und von 135 Dormagenerinnen und Dormagenern unterzeichnet. Sie fordert, dass die Zonser Heide primär der Naherholung dienen soll, die Eingriffe vor Ort behutsamer durchgeführt werden, der natürliche Aufwuchs Vorrang haben soll, eine unnatürliche Reihenpflanzung vermieden wird und die jährlichen Arbeiten bis März abgeschlossen sein sollen.

„Vielen Menschen in unserer Stadt liegen die Natur und Umwelt am Herzen. Dies gilt auch für die im Auftrag der Stadt Dormagen arbeitenden Personen“, sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Die Zonser Heide ist ein beliebter Naherholungsort. Wir nehmen die Unterschriftenliste gerne zum Anlass zu prüfen, wie die Entwicklung der Zonser Heide naturbelassen stattfinden kann.“

In einer forstfachlichen Stellungnahme des Landesbetriebs Wald und Holz NRW wurden die Maßnahmen in der Zonser Heide begründet. Förster Lukas Lenneps-von Hagen schreibt: „Die gesundheitliche Entwicklung der Bäume in der Zonser Heide lässt nicht mehr die sehr geringen Eingriffe der vergangenen Jahre zu. Die stattfindenden Fällungen hauptsächlich kranker und bereits vorgeschädigter Bäume sind erforderlich, da es nicht hilfreich ist, die Probleme und Veränderungen in der Zonser Heide zu ignorieren.“ Ziel der Arbeiten ist zum Teil auch die Umsetzung von Maßnahmen, die für das Naturschutzgebiet festgelegt worden sind. In diesem Fall der Waldumbau zu laubholzgeprägten trockenheitstoleranten Wäldern mit heimischen Baumarten.

„Wir werden die Petition auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung am 19. September setzen und dem Rat empfehlen, die weitere Beratung der Angelegenheit in den Umweltausschuss am 12. November zu verweisen“, erklärt Bürgermeister Erik Lierenfeld. Vor dem Umweltausschuss soll es eine Ortsbegehung mit Gabriele Grimbach und weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Unterschriftenliste, mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung, dem Umweltausschuss und einer Vertretung des Landesbetriebs Wald und Holz geben.