Das Stimmungsbild, das sich Bürgermeister Erik Lierenfeld am Ende der Delhoven-Konferenz eingeholt hatte, war eindeutig: Rund 110 der etwa 130 Bürgerinnen und Bürger im Schützenhaus sprachen sich für Variante 1 und somit für den Verbleib der Grundschule am jetzigen Standort aus. Die Feuerwehr plädierte eindeutig für einen Umzug und Neubau eines Feuerwehr-Gerätehauses an der Von-Stauffenberg-Straße östlich des Rewes.
„Ich habe mich sehr über das große Interesse an der Veranstaltung und den konstruktiven Austausch gefreut. Das Meinungsbild der anwesenden Delhovenerinnen und Delhovener war eindeutig. Somit werden wir den Mitgliedern des Stadtrates empfehlen, dem Votum zu folgen und Variante 1 voranzutreiben“, sagt Lierenfeld.
Gemeinsam mit dem Verwaltungsvorstand und weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung hatte der Bürgermeister den Anwesenden zwei denkbare Optionen für einen Neubau des Gerätehauses der Feuerwehr sowie einen Neubau der Tannenbuschschule in Delhoven präsentiert. Variante 1 sieht einen Umzug der Feuerwehr auf die Teilfläche östlich des Rewes vor. Die Grundschule würde in diesem Szenario abgerissen und an gleicher Stelle neugebaut. Da die Grundschule im laufenden Betrieb erneuert und der Bau in mehrere aufeinanderfolgende Abschnitte unterteilt werden müsste, würde die Fertigstellung der Schule rund doppelt so lange dauern wie bei einem Neubau an anderer Stelle. In diesem Fall (Variante 2) könnte der Schulbetrieb im alten Gebäude solange aufrechterhalten werden, bis der Neubau am neuen Standort realisiert ist. Die Feuerwehr würde auch bei Variante 2 an die Von-Stauffenberg-Straße ziehen.
Der Stadtrat soll in der Sitzung im Dezember nach vorherigen Beratungen im Schulausschuss final über die weiteren Schritte entscheiden. Beide zur Diskussion stehenden Varianten mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen sind im Internet unter www.dormagen.de/buergerdialog-wohnungsbau einsehbar.