„Der Bundesfreiwilligendienst hat mich in die richtige Richtung gelenkt"

Berzan, Finn und Alexander kommen angelaufen. „Lea, kannst du was mit uns spielen?“, fragen die drei Dritt- und Viertklässler der Erich-Kästner-Grundschule. Lea Dyballa lacht und sagt: „Ich komme gleich, holt schon mal einen Ball.“ Die 21-Jährige arbeitet seit knapp einem Schuljahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) an der Dormagener Grundschule. In wenigen Wochen endet ihr Bufdi-Jahr, doch Lea Dyballa will blieben – zumindest aushilfsweise.

„Das hätte ich vor einem Jahr noch nicht gedacht“, sagt die 21-Jährige. „Es war mehr ein glücklicher Zufall, dass ich hier gelandet bin. Doch der Bundesfreiwilligendienst hat mich in die richtige Richtung gelenkt.“ Damals hatte die Horremerin zunächst Maschinenbau studiert, „doch ich habe schnell gemerkt, dass das nichts für mich ist“, sagt Lea Dyballa. Ihre Schwester – die sich derzeit zur Erzieherin ausbilden lässt – war es schließlich, die sie davon überzeugte, ein Jahr als Bufdi an einer Grundschule zu arbeiten. Aus einer spontanen Idee entstand sehr schnell eine große Leidenschaft für diesen Job. „Das Arbeiten mit Kindern ist so vielseitig, egal ob man der kreative Bastler oder eher der sportliche Typ ist. Und die Kinder geben einem unheimlich viel zurück“, sagt Lea Dyballa. „Ich habe gemerkt, wie viel Freude mir das Arbeiten mit Menschen macht. Das Jahr hat mich wirklich geprägt.“

Vormittags unterstützt die 21-Jährige die Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht. Gezielt arbeitet sie mit einzelnen Kindern den Stoff nach, hilft beim Rechnen und übt mit ihnen das Lesen. Nach vier Schulstunden, gegen 11.30 Uhr, wechselt sie in die OGS-Betreuung. Gegen 12 Uhr wird das Mittagessen ausgeteilt, danach werden Hausaufgaben gemacht und vor allem viel gespielt. „Ich gehe gerne mit den Kindern raus und spiele etwas mit ihnen. Sie sind froh, dass jemand Zeit für sie hat“, sagt Lea Dyballa. Besonders beliebt bei den Kindern sind unter anderem Basketball und Tischtennis, drinnen spielen sie zusammen gerne Brettspiele.

Ab Herbst möchte die Horremerin Sozialpädagogik in Düsseldorf studieren. Der Erich-Kästner-Schule will sie aber weiterhin treu bleiben – sofern ihr Uni-Stundenplan das zulassen wird. „Es würde mich freuen, wenn ich im Offenen Ganztag (OGS) weiter die Kinder mitbetreuen könnte“, sagt Lea Dyballa, die in ihrer Freizeit gerne zeichnet und Badminton spielt.

Bei der Stadt Dormagen sind aktuell noch zwölf Stellen für Bufdis frei. Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt 39 Stunden pro Woche mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Alle Dienstleistenden erhalten ein monatliches Taschengeld in Höhe von 350 Euro. Derzeit gibt es noch freie Stellen in folgenden Fachbereichen der Stadt Dormagen:

Fachbereich Kinder, Jugend, Familien, Schule und Soziales:
Wer Freude am Umgang mit Menschen hat, für den ist der Bundesfreiwilligendienst eine gute Möglichkeit, soziale Interessen und Kenntnisse weiterzuentwickeln. Im offenen Ganztag an einer der Dormagener Grundschulen können Interessierte neue Erfahrungen sammeln und die berufliche Orientierung vorantreiben.
Zu den Aufgaben des/der Freiwilligen zählen insbesondere die Mitarbeit bei der Betreuung der Kinder innerhalb der Gruppe und bei gruppenübergreifenden organisatorischen Aufgaben. Außerdem besteht die Möglichkeit, eigenständig Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf zu begleiten. Gegebenenfalls kann auch eine kleine eigene Arbeitsgemeinschaft (AG) vorbereitet und mit den Kindern durchgeführt werden.

Ansprechpartnerin: Cosima Nauroth (Telefon 02133 257 589, E-Mail cosima.nauroth@stadt-dormagen.de).

 

Fachbereich für Bildung, Kultur und Sport:
Zu diesem Fachbereich gehören neben der Stadtbibliothek auch das Kulturbüro, die Volkshochschule, die Musikschule und der Sportservice. Der oder die Dienstleistende soll in all diesen Bereichen eingesetzt werden und lernt so ein vielfältiges und interessantes Betätigungsfeld kennen.
Zu den Aufgaben des oder der Freiwilligen gehört insbesondere die Unterstützung bei der Vorbereitung (Werbung, Marketing), der Durchführung und der Nachbereitung von Veranstaltungen im Kulturbüro, der Musikschule, der VHS sowie der Stadtbibliothek Dormagen. Im Bereich des städtischen Sportservice wird die Aufgabe vor allem in einer Unterstützung bei der Bestandsanalyse von Sportgeräten bestehen.
Damit der Einsatz an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet erfolgen kann, ist der Besitz eines Führerscheins der Klasse B von Vorteil. Außerdem kann es zu Diensten am Abend oder am Wochenende kommen, da viele Veranstaltungen zu diesen Zeiten stattfinden.

Ansprechpartnerin: Claudia Schmidt (Telefon 02133 257 211, E-Mail claudia.schmidt@stadt-dormagen.de).


Weitere Informationen gibt es zudem im Internet unter www.jobkomm-dormagen.de.