Jürgen Beckers, Kulturfreunden besser unter seinem Aliasnamen Jürgen B. Hausmann bekannt, eröffnet am Donnerstag, 17. Juni 2021, um 20 Uhr das erste Kabarett- und Comedy-Festival auf der Freilichtbühne Zons. Für sein Gastspiel bietet das städtische Kulturbüro ebenso wie für alle weiteren Abende mit Lisa Feller, dem Kom(m)ödchen-Ensemble, Christian Ehring, Max Uthoff und Johann König Karten über die Internetseite www.dormagen.reservix.de und in der Dormagener City-Buchhandlung an. Im Interview erklärt der ehemalige Schüler des Knechtstedener Norbert-Gymnasiums, was die Besucher bei seinem Open-Air-Auftritt erwartet.
Herr Beckers, das städtische Kulturbüro in Dormagen geht neue Wege und hat Sie für Juni 2021 zum ersten Kabarett- und Comedy-Festival auf der altehrwürdigen Freilichtbühne Zons eingeladen. Kennen Sie die mittelalterliche Zollfeste und die Bühne?
Jürgen Beckers: Ja, ich kenne Zons von einigen beruflichen wie auch privaten Besuchen. Ich war ja auch mal in Knechtsteden auf der Schule. Die Bühne kenne ich bis jetzt noch nicht, darauf bin ich umso gespannter.
Ihr Gastspiel in Zons ist offenbar überfällig, denn die Dormagener scheinen sich sehr auf Sie zu freuen. Nach nur zwei Wochen sind mehr als 200 der 400 Karten schon verkauft. Haben Sie auf Zons genauso viel Lust wie die Kleinkunstfreunde auf Sie?
Beckers: Ich war schon mal vor einigen Jahren mit einem Auftritt im Bettina-von Arnim-Gymnasium. Ich bin begeistert über die tolle Resonanz und freue mich schon sehr auf Zons und die Menschen in Dormagen.
Sie treten unter freiem Himmel vor historischer Kulisse auf. Macht das für Sie im Vergleich zu einem Gastspiel in einem Theater einen Unterschied?
Beckers: Open air ist immer etwas Besonderes. Und dann noch vor solch einer berühmten Kulisse, das hat zusätzlich noch einmal einen ganz besonderen Reiz, dem ich als Altphilologe und Historiker natürlich erst recht erlegen bin.
Sie reisen mit Ihrem Jubiläumsprogramm „Jung, wat biste jroß jeworden!“ nach Zons. Was dürfen die Besucher von Ihnen erwarten?
Beckers: Heitere Rückblicke auf viele Eindrücke der Vergangenheit, über Familienfeiern und Ausflüge, Erinnerungen an alte Fernsehsendungen wie „Daktari“, bis hin zu lustigen Interpretationen des klassischen Kinderliedes „Hänschen klein".
Wie entstehen Ihre Bühnenfiguren und Anekdoten?
Beckers: Ich beobachte die Menschen und mein Umfeld recht genau. Alle Anekdoten sind mitten aus unserem alltäglichen Leben gegriffen und werden von mir zusätzlich noch ein bisschen lustig verfremdet.
Wird Corona auch Thema des Programms sein oder versprechen Sie ein coronafreies Programm?
Beckers: Nächstes Jahr, im Juni 2021, hoffe ich dann doch, wieder ein komplett coronafreies Programm präsentieren zu können!