Zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am Montag, 25. November finden landesweit verschiedene Aktionen und Veranstaltungen statt. Auch die Stadt Dormagen beteiligt sich – wie in den Jahren zuvor – an diesem Tag. Die Aktionen machen auf jegliche Formen sexualisierter, digitaler, physischer und psychischer Gewalt, die täglich an Frauen verübt werden, aufmerksam. Dazu sorgen sie unter anderem für die Enttabuisierung des Themas Partnerschaftsgewalt. Die sogenannten Orange Days dauern bis zum 10. Dezember an.
„Das Ausmaß von geschlechtsspezifischer Gewalt ist immer noch erschreckend hoch – nach wie vor ist jede dritte Frau in Deutschland betroffen. Leider finden gleichzeitig nach wie vor nur ein Bruchteil der Betroffenen den Weg zu Beratung und Unterstützung. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Gewalt gegen Frauen zu stoppen“, sagt Gleichstellungsbeauftragte Anja Hain.
In diesem Jahr macht die Stadt Dormagen mit einer orangenen Bank und der Aufschrift „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen“ sowie aufgehängten Bannern vor dem Neuen Rathaus auf das Thema aufmerksam. Zudem wird der Haupteingang des Neuen Rathaus als Zeichen der Solidarität orange angestrahlt.
Seit 2023 ist die Stadt Dormagen auch Mitglied im Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ von der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin. „Für unzählige Frauen – viel mehr als wir uns denken – ist Sexismus alltäglich. Dem wollen wir entschieden entgegentreten und setzen mit unserer Mitgliedschaft ein klares Zeichen. Es darf keinen Platz für Sexismus in unserer Gesellschaft geben“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.
Neben dem Thema Gewalt an Frauen geht es im Rahmen der Orange Days auch um die sexuelle, digitale, physische und psychische Gewalt an Männern. Für Betroffene bietet die Seite www.maennergewaltschutz.de eine Möglichkeit, sich über Hilfe- und Beratungsstellen zu informieren.