Nachdem die alljährliche Sportlerehrung im vergangenen Jahr pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, sind am gestrigen Mittwoch, 11. Mai, auf Einladung von Bürgermeister Erik Lierenfeld, dem Sport-Verband Dormagen (SVD) und der energieversorgung dormagen (evd) Dormagens sportliche Aushängeschilder wieder in gebührendem Rahmen geehrt worden. Sportlerin des Jahres wurde die Ringerin Nina Hemmer, Sportler des Jahres wurde TSV-Handballer Aron Seesing. Weiterhin wurden die beste Nachwuchssportlerin und die beste Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. Besonders geehrt wurde zudem Jacob Hitz für sein jahrelanges, ehrenamtliches Engagement. Die Auswahl der Sportlerinnen und Sportler erfolge durch eine Fachjury aus Presse und Fachverwaltung.
Überreicht wurden die Preise durch die erste stellvertretende Bürgermeisterin Katja Creutzmann, den ersten Beigeordneten Robert Krumbein, evd-Geschäftsführer Klemens Diekmann und die dritte stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Stephan-Gellrich. Bürgermeister Erik Lierenfeld konnte zwar nicht persönlich anwesend sein, übersendete aber seine Glückwünsche an die Sportlerinnen und Sportler per Videobotschaft. Auch der Landrat des Rhein-Kreises Neuss, Hans-Jürgen Petrauschke, und die sportpolitischen Vertreter des Rates ließen es sich nicht nehmen, den Sportlerinnen und Sportlern ihre Anerkennung persönlich zu überbringen. Für kurzweilige Unterhaltung und großes Staunen sorgte zudem der bekannte Zauberer Philipp Maier.
„Die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler sind beeindruckend. Ich bin sehr glücklich, dass wir die Ehrung dieser Leistungen in diesem Jahr wieder mit einer würdigen Gala vollziehen konnten“, sagt Ellen Schönen, Fachbereichsleiterin für Bildung, Kultur und Sport der Stadt Dormagen.
Als Sportlerin des Jahres wurde Ringerin Nina Hemmer ausgezeichnet. Die fünfmalige deutsche Meisterin konnte sich im Jahr 2021 nach einer langen Verletzungsmisere zurückkämpfen und gewann bei den Weltmeisterschaften in Oslo die Silbermedaille. Für den Sportler des Jahres, Aron Seesing, war das vergangene Jahr nicht weniger erfolgreich. Der Handballer des TSV Bayer Dormagen unterschrieb seinen ersten Profivertrag und gewann mit der deutschen U19-Nationalmannschaft in einem fulminanten Finale die Europameisterschaft in Kroatien.
Wurde bei der Sportlerehrung im Jahr 2019 noch seine Schwester Liv Konrad ausgezeichnet, durfte in diesem Jahr der 17-jährige Marten Konrad den Preis als Nachwuchssportler des Jahres entgegennehmen. Der Kanute überzeugte bereits als sehr junger Fahrer und konnte sich erst kürzlich erneut seinen Platz als jüngster Sportler in der Juniorennationalmannschaft sichern.
Die Mannschaft des Jahres wurde die Deutsche Herren Olympiamannschaft im Säbelfechten mit den Teammitgliedern Matyas Szabo, Max Hartung, Benedikt „Peter“ Wagner, Richard „Richi“ Hübers. Nachdem diese bei einer Vielzahl an Welt- und Europameisterschaften aber auch Olympischen Spielen bereits Bronze-, Silber- und Goldmedaillen erlangen konnten, belegten sie bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokyo den vierten Platz.
Für sein besonderes ehrenamtliches Engagement wurde darüber hinaus Jacob Hitz mit dem Sonderpreis der evd geehrt. Hitz selbst blickt ebenfalls auf eine erfolgreiche Karriere als Kanute zurück. Als Mitglied des legendären Zweier-Canadiers (C II) Nüsing/Hitz gewann er bei der Weltmeisterschaft in Meran 1972 die Silbermedaille. Seither ist er beim WSC Bayer Dormagen ehrenamtlich sehr aktiv.
Weiterhin ausgezeichnet wurde Anita Klingeler. Die 80-Jährige hat bereits 43-mal das Sportabzeichen in ihrem Leben abgelegt – zuletzt im vergangenen Jahr im Alter von 79 Jahren.
Alle Bilder von der Sportlerehrung gibt es im Internet unter www.dormagen.de/sportlerehrung2022 zu sehen.