Erfolgreiches Jugendprojekt: Gemeinsam vielfältig und kreativ trotz Corona

Zu dem weltweit aktuellen Thema der Vielfältigkeit in der Gesellschaft hat der Internationale Bund in Dormagen zusammen mit der Stadt ein einjähriges Projekt unter dem Motto „Wir sind vielfältig“ durchgeführt. Das Projekt richtete sich an Teilnehmer*innen zwischen zwölf und 18 Jahren, die sich wöchentlich zusammen über verschiedene Themen, wie Selbstakzeptanz, Diversität/Toleranz, Gender und kulturelle Unterschiede ausgetauscht haben. 

Neben Gesprächen gab es auch die Möglichkeit, sich den Themen auf kreative Art und Weise zu nähern. Es wurden eigene Texte verfasst, Fotos gemacht, Bilder, Collagen und Theatermasken präsentiert und ein Jahreskalender unter dem Motto „Was mich stärkt und glücklich macht“ gestaltet. Für die körperliche Stärkung der Teilnehmenden wurde auch gesorgt, indem unter Einhaltung der Corona-Regelungen gemeinsam gekocht und leckere Smoothies aus frischen Früchten zubereitet wurden.

Das große Highlight des Projektes war der Ausflug in das Filmmuseum in Düsseldorf, wo die Teilnehmenden ein eigenes Drehbuch entwickelt und verfilmt haben. Als Ergebnis ist ein spannender und lustiger Kurzfilm über „Superhelden“ entstanden, der anschließend gemeinsam angeschaut und bestaunt werden konnte.

„Es ist immer wieder schön zu sehen, wie die Jugendlichen in der kreativen Arbeit aufgehen und sich entwickeln. Das Verhältnis zu den Kursleiter*innen ist vertrauensvoll und führt nicht selten zu weiterer Unterstützung. Das Projekt ‚Jugend stärken im Quartier‘ ist genau dafür da: Jugendliche auf ihrem Weg unterstützen und beraten“, sagt die städtische Projektkoordinatorin Cosima Nauroth.

Auch während der Lockdown-Phasen ist das Projekt weitergeführt worden. Die Kursleiterinnen Maria Gerber und Julia Joosten sind – sehr zur Freude der Jugendlichen – auf digitale Angebote umgestiegen. So tauschten sich die Teilnehmenden per Videokonferenzen aus, besuchten online Museen weltweit und diskutierten über die Vielfältigkeit in der Kunst. Zusätzlich wurde eine eigene Seite auf Instagram mit dem Namen „@esf_ib_dormagen“ für das Projekt erstellt, wo bisherige Ergebnisse veröffentlicht wurden, ein Kreuzworträtsel zum Mitmachen animieren sollte und Begriffe zum Thema Diversität in einfacher Sprache erklärt wurden. 

Auch die Ausflüge in Kleingruppen nach Zons und zum Schloss Benrath in Düsseldorf als Abschluss des Projektes wurden mit großer Freude angenommen. „Es hat mir viel Spaß gemacht, nicht alleine zu sein und sich mit der Gruppe kreativ auszudrücken“, sagt eine Teilnehmerin nach Abschluss des Projekts. Ein anderer Teilnehmer stimmt ihr zu: „Es war super, dass ich nicht nur mit meinem Computer und Handy beschäftigt war und über alles frei diskutiert werden konnte. Das Projekt hat mir große Freude bereitet“.

Hintergrund:
Das Projekt wurde im Rahmen des vom Europäischen Sozialfonds geförderten Programmes „Jugend stärken im Quartier“ durchgeführt, welches seit mehreren Jahren erfolgreich junge Menschen zwischen zwölf und 27 Jahren bei der (Re-)Integration ins Bildungssystem (Schule, Praktikum, Ausbildung etc.) unterstützt. Koordinierungsstelle ist die Jugendberufshilfe der Stadt Dormagen, Ansprechpartnerin Cosima Nauroth, Telefon 02133 257 589.