Eine größere Menge an Grünschnitt ist illegal am Kiefernwäldchen in Hackenbroich abgeladen worden. Dabei dürfen Gartenabfälle so nicht entsorgt werden. Denn wild abgeladene Gartenabfälle können im Wald zu Problemen führen. Grünschnitt – wie etwa frisch gemähter Rasen – kann Fäulnis und Gärung im Unterholz bewirken, bis hin zur Selbstentzündung. Baumschnitt und andere Zweige können genau wie der Rückschnitt von Sträuchern Krankheitserreger enthalten. Waldfremde Abfälle wie Zwiebeln könnten sogar Tiere vertreiben oder der umliegenden Flora schaden.
Deshalb sollten Gartenabfälle immer wie folgt entsorgt werden: Kleinere Laubmengen, Blütenreste oder der Grünschnitt einer nicht allzu großen Rasenfläche passen in die braune Biotonne oder sind auf einem Komposthaufen gut aufgehoben. Größere Mengen an Gartenabfällen können mithilfe eines Häckslers zerkleinert werden. Wer keinen hat, kann sich oftmals im örtlichen Baumarkt für kleines Geld ein solches Gerät leihen. Zudem finden im Frühjahr und im Herbst Abfuhren für Grün- und Gartenabfälle statt. Termine sind telefonisch unter 02133 65971 bei der Firma EGN zu vereinbaren. Größere Mengen von Grünabfällen nimmt auch die Kompostieranlage in Korschenbroich, L 361, Am blauen Stein, von montags bis freitags von 7 bis 16.30 Uhr und samstags von 7.30 bis 12.30 Uhr entgegen. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 02182 821623.
Neben dem Grünschnitt haben Mitarbeiter der Technischen Betriebe Dormagen zudem auch eine größere Menge an Teppichresten im Kiefernwäldchen entdeckt und beseitigt. Diese müssen über den Restmüll oder den Sperrmüll entsorgt werden.
Wer sich nicht an die Vorgaben hält und Gartenabfälle sowie anderen Müll im Wald entsorgt, muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen.