Hohe Akzeptanz von „Lolli-Tests“ in Kitas – Testangebot wird fortgeführt

Nach einer zweiwöchigen Pilotphase zieht die Stadt Dormagen ein positives Resümee zum Einsatz der so genannten „Lolli-Tests“. Die Test-Methode, die ergänzend zu den vom Land bereitgestellten Selbsttests an allen Dormagener Kindertagesstätten angeboten wurde, stieß beim Großteil aller Eltern und Kinder auf eine hohe Akzeptanz. Die Teilnahmequote lag bei rund 85 Prozent. Bislang gab es einen bestätigten positiven Fall. 

„Das Feedback zu den ‚Lolli-Tests‘ war überaus gut. Aus den meisten Kitas haben wir die Rückmeldung erhalten, dass die ‚Lolli-Tests‘ im Vergleich zu den ‚Popel-Tests‘ vom Land vor allem bei den kleineren Kindern deutlich beliebter waren“, erklärt Sabine Becker, Produktverantwortliche der Stadt Dormagen für die Kinder-Tagesbetreuung. „Die Anwendung der ‚Lolli-Tests‘ ist für die Kinder wesentlich einfacher und angenehmer.“
Da sich die Test-Methode in den Kitas bislang bewährt hat, führt die Stadt Dormagen das Testangebot für zunächst zwei weitere Wochen fort.

Außerdem wird das Testverfahren ab der kommenden Woche in der Kindertagespflege angeboten. Die Kosten trägt erneut die Stadt. Doch auch danach sollen die „Lolli-Tests“ zum Einsatz kommen. „Wir hoffen darauf, dass sich jetzt das Land dieses Themas annimmt und die Finanzierung stemmt“, so Kinder- und Jugenddezernent Robert Krumbein. „Das Testverfahren stößt nicht nur in Dormagen, sondern auch in vielen anderen Kommunen auf gute Resonanz.“

Hintergrund:
Die „Lolli-Test“-Methode wird in Kooperation mit der Universitätsklinik Köln und einem privatärztlichen Labor angeboten. Dabei lutschen die Kinder bzw. Erzieher*innen für etwa 30 Sekunden an einem Tupfer. Der Tupfer wird in einem gemeinsamen Probenröhrchen der gesamten Kita-Gruppe gesammelt. Diese sogenannte Pool- oder Sammelprobe wird zur PCR-Testung in ein Labor gebracht. Jedes Kind, welches an der Pool-Probe teilnimmt, erhält einen weiteren Test-Lolli mit nach Hause. Im Falle einer positiven Pool-Probe werden die Erziehungsberechtigten aufgefordert, einen weiteren „Lolli-Test“ zu Hause durchzuführen, um festzustellen, welche Person aus der Gruppe mit dem Virus infiziert ist. Die Einzeltests werden in der jeweiligen Kita abgegeben und im Labor ausgewertet. Die Ergebnisse werden umgehend den betroffenen Personen sowie dem Gesundheitsamt des Rhein-Kreis Neuss mitgeteilt, von wo aus alle weiteren Maßnahmen eingeleitet werden. Die Teilnahme an der Lolli-Testung ist freiwillig. Eltern müssen ihr Einverständnis für ihr Kind geben.