Mit dem Masterplan Innenstadt und dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) hat die Stadt Dormagen im Frühsommer die Planungen für die Weiterentwicklung der Innenstadt angestoßen. Ziel ist es, die Innenstadt moderner, attraktiver, grüner und zukunftsfähiger zu gestalten. Am vergangenen Freitag kamen im Neuen Rathaus nun zum zweiten Mal die Mitglieder des gebildeten Projektbeirates zusammen, um gemeinsam unter anderem neue Potentiale einer Nahverdichtung zu erörtern und erste Handlungsfelder zu definieren.
„Der Projektbeirat ist für uns als Verwaltung der verlängerte Arm nach draußen zu den Bürgerinnen und Bürgern. Die Mitglieder vertreten als Ideengeber die Meinungen der verschiedenen Interessensgruppen der Innenstadt und setzen damit wichtige Impulse in diesem Prozess. Dies hilft uns bei diesem wichtigen zukunftsweisenden Projekt ungemein“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.
Gestärkt von einem gemeinsamen Mittagessen ging es in einem Planspiel zunächst darum, mit Bauklötzen auf einem großen Satellitenbild der Innenstadt mögliche Stellen zu identifizieren, an denen neu gebaut werden könnte. Im Anschluss reflektierten die Teilnehmenden das entstandene Schaubild und diskutierten im Plenum, wie die identifizierten Potentiale perspektivisch umgesetzt werden könnten.
Nach dem Planspiel stellte das Kölner Planungsbüro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH, welches mit der Erstellung für Masterplan und ISEK beauftragt ist, die bisherigen Arbeitsschritte vor. Auf dieser Grundlage berieten die Projektbeiratsmitglieder darüber, ob die bisherigen Überlegungen weiterverfolgt oder nachgeschärft werden müssen. Zudem verschriftlichten die Mitglieder ihre persönlichen Schwerpunkte für den weiteren Planungsprozess und definierten konkrete Handlungsfelder.
Robert Ullrich, Fachbereichsleiter Städtebau, bedankte sich abschließend nach dem rund vierstündigen Austausch bei allen Teilnehmenden und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: „Ich bin begeistert, mit wie viel Dynamik und Leidenschaft sich die Projektbeiratsmitglieder in dieses wichtige Zukunftsprojekt der Stadt einbringen. Die vielen sprudelnden Ideen stimmen mich sehr zuversichtlich, dass wir die Innenstadt in den nächsten Jahren ein großes Stück nach vorne bringen werden.“
Zum Projektbeirat:
Der Projektbeirat besteht insgesamt aus rund 27 Mitgliedern verschiedener Alters- und Berufsgruppen. Die Mitglieder sollen als Sprachrohr für ihre Interessensgruppen fungieren und Ideen, Anregungen und Wünsche in den Prozess einfließen lassen. Der Projektbeirat ist in beratender Funktion für die Stadtverwaltung tätig, die wiederum Empfehlungen an die Politik weiterreicht. Insgesamt erwarten die Vertreterinnen und Vertreter drei bis sechs Termine, die auf zwei Jahre verteilt sind.