Die Anti-Korruptionsstelle der Stadt Dormagen hat ab 1. Juli einen neuen Ombudsmann. Peter-Olaf Hoffmann übernimmt die Aufgabe und tritt damit die Nachfolge von Johann Peter Pick an, der die Position nach zwölf Jahren abgibt.
„Als Verwaltungschef im Ruhestand kenne ich das Haus sehr gut und weiß, wie gefährdet Mitarbeitende sein können. Deshalb ist es wichtig, eine neutrale Person als Ansprechpartner zu haben. Diese Anlaufstelle möchte ich gerne sein“, sagt Dormagens ehemaliger Bürgermeister.
Hoffmann war 1979 sowie von 1987 bis 1989 Bürgermeister der Stadt Dormagen, 2009 wurde er erneut zum Stadtoberhaupt gewählt und blieb, bis ihn 2014 Erik Lierenfeld ablöste. Darüber hinaus war er sechs Jahre als Richter am Amtsgericht und Landgericht Düsseldorf tätig sowie anschließend Landtagsabgeordneter.
„Peter-Olaf Hoffmann ist für mich die Idealbesetzung als Ombudsmann, da diese Position von jemandem bekleidet werden sollte, der integer ist und idealerweise auch Jurist. Das alles vereint er in sich und weiß als ehemaliger Bürgermeister zudem die Situationen einzuschätzen, in denen ein Ombudsmann benötigt wird“, sagt Bürgermeister Lierenfeld. „Deshalb habe ich ihn gebeten, die Aufgabe zu übernehmen und bin froh, dass er sie angenommen hat.“
Eine Ombudsfrau beziehungsweise ein Ombudsmann ist eine Person, die die Rechte der Bürgerinnen und Bürger gegenüber einer Behörde wahrnimmt. Im Rahmen der Tätigkeit fungiert die Person als Anlaufstelle für Korruptionsangelegenheiten, nimmt Hinweise entgegen und prüft diese, um Betroffene vor ungerechtfertigten Vorwürfen und Verdächtigungen sowie deren möglichen Folgen zu schützen. Anschließend reicht die Ombudsperson seine Erkenntnisse an die Dienstelle beziehungsweise die Anti-Korruptionsstelle weiter.
Die Ombudsperson übernimmt die Aufgabe für drei Jahre und steht allen Bürgerinnen und Bürgern, Firmen und auch Mitarbeitenden der Stadt Dormagen zur Verfügung, die den Verdacht einer Korruption äußern möchten.