Römer-Exkursion nach Iversheim und Bad Münstereifel

Die Römer schufen Bauwerke, die Jahrtausende überdauert haben. Dazu beigetragen hat „Opus caementitium“ – der legendäre römische Beton. Die Rohstoffe hierfür konnten die Baumeister in der heimischen Region aus der Eifel beziehen. In Iversheim bei Bad Münstereifel befand sich eine leistungsstarke Kalkbrennerei, aus der die Materialien über die Erft und den Rhein möglicherweise auch bis nach Dormagen geliefert wurden. Wie das römische Reiterkastell Durmonagus gehört Iversheim seit 2021 zum UNESCO-Welterbe Niedergermanischer Limes entlang der antiken Grenze des römischen Reichs.

Der Geschichtsverein Dormagen und die Untere Denkmalbehörde bieten daher am Samstag, 12. Oktober, eine Exkursion zu dem Welterbe-Partnerort an. Um 11 Uhr erwartet die Teilnehmenden eine Führung durch die Kalkbrennerei mit ihren sechs bis heute imposanten Brennöfen. Von dort geht es weiter zu einem großen Matronenheiligtum auf dem Berg Addig bei Nöthen. Zum Abschluss der Exkursion erwartet die Gäste um 14.30 Uhr eine Stadtführung durch Bad Münstereifel, wo neben der mittelalterlichen Stadtbefestigung und den historischen Gebäuden der Altstadt auch der Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe zu bewundern ist.

Für die Führung durch die Kalkbrennerei wird ein Kostenbeitrag von fünf Euro pro Person erhoben, die Stadtführung finanziert der Geschichtsverein. Die Anreise erfolgt mit eigenen Fahrzeugen, wobei Fahrgemeinschaften gebildet werden können. Anmeldungen sind telefonisch unter 02133 257-3023 oder per E-Mail an denkmalschutz@stadt-dormagen möglich.