Stadt Dormagen und Integrationsrat laden zu Interkultureller Woche ein

Mit einem abwechslungsreichen Programm laden das städtische Integrationsbüro der Stadt Dormagen und der Integrationsrat vom 26. September bis 3. Oktober zur Interkulturellen Woche ein. Ob Filmaufführung, interreligiöse Begegnung oder Workshop – unter dem diesjährigen bundesweiten Motto #offengeht steht im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen die Vielfalt der Kulturen und Religionen im Mittelpunkt.

„Integration gelingt nur, wenn Menschen sich begegnen, zuhören und voneinander lernen. Während der Interkulturellen Woche wollen wir genau dies fördern und gleichzeitig zeigen, wie vielfältig unsere Stadt ist“, sagt Integrationsratsvorsitzender Mehmet Güneysu.

Den offiziellen Auftakt der Woche bildet traditionell die interreligiöse Begegnung. Der Dormagener Rat der Religionen lädt gemeinsam mit der evangelischen Kreuzkirche Nievenheim als Gastgeberin für Sonntag, 26. September, 17 Uhr in die Kirche an der Bismarckstraße 72 zu Gebeten verschiedener Religionen, musikalischen Beiträgen und Gesprächen ein. Der Eintritt ist frei. Um Voranmeldung wird wegen der Corona-bedingten begrenzten Teilnehmerzahl per E-Mail an fiona[@]missaghian.com gebeten. Bei der Veranstaltung gilt die 3G-Regel (genesen, geimpft, getestet).

Am Mittwoch, 29. September, um 19 Uhr können sich Kinofans auf die Vorführung des Films „Gleis 11“ in der Kulturhalle an der Langemarkstraße 1-3 freuen. Der Film von Çağdaş Eren Yüksel bringt das Publikum zurück in die sechziger Jahre Deutschlands und porträtiert die erste Einwanderergeneration. Was als Suche des Regisseurs nach seinem Großvater begann, mündete in einer Suche nach Identität und einer Hommage an eine Generation, die Geschichte geschrieben hat. Nach der Vorführung steht der Filmemacher dem Publikum für Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei, Ticket-Reservierung unter www.heyalmanya.com. Bei der Veranstaltung gilt die 3G-Regel (genesen, geimpft, getestet).

An junge Erwachsene am Berufsbildungszentrum Dormagen, die kurz vor dem Start ins Arbeitsleben stehen, richtet sich ein Workshop, den die Schule in Kooperation mit der Dormagener Antidiskriminierungsstelle den Schülerinnen und Schülern am Donnerstag, 30. September, anbietet. Durch theoretische Inputs und praktische Übungen werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Grundkenntnisse über das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vermittelt. So erfahren sie, welche Handlungsspielräume und -möglichkeiten den Betroffenen für einen selbstwirksamen Schutz gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz zur Verfügung stehen.

Ebenfalls Teil der interkulturellen Woche ist die offizielle Einweihung des Mahnmals „10+1 Bäume für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt“ im Beethovenpark am Freitag, 1. Oktober, um 17.30 Uhr. Zehn der elf Anfang dieses Jahres dort gepflanzten Bäume gelten den zwischen September 2000 und April 2007 von der rechtsextremistischen Terrororganisation Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) aus rassistischen Gründen ermordeten Menschen. Der elfte Baum soll stellvertretend an alle anderen, zum Teil unbekannten Opfer ähnlich motivierter Angriffe in ganz Deutschland erinnern. Im Rahmen einer Gedenkfeier wird das Mahnmal von Bürgermeister Erik Lierenfeld und von dem Integrationsratsvorsitzenden Mehmet Güneysu offiziell eingeweiht.

Das traditionelle „Tischlein-Deck-Dich“, das in den Vorjahren traditionell den Abschluss der Veranstaltungsreihe gebildet hat, kann aufgrund der Hygienebestimmungen in diesem Jahr nicht stattfinden.

Das Integrationsbüro weist auch auf weitere Veranstaltungen hin, die die CaritasSozialdienste Rhein-Kreis Neuss GmbH mit ihren Kooperationspartnern anbietet. Details dazu erhalten Interessierte unter der E-Mail-Adresse fim[@]caritas-neuss.de.