Bereits seit 2020 unterstützt die Stadt Dormagen über den Rhein-Kreis Neuss die Jugendapp „Between the Lines“. Nun intensiviert das städtische Jugendamt die Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation und setzt sich für eine stärkere Verbreitung der App ein. Hinter „Between the Lines“ steht die Idee, Jugendlichen in persönlichen Problemsituationen kostenfrei unkomplizierte Hilfsangebote bei psychischen Problemen zu vermitteln.

„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind insbesondere bei Kindern und Jugendlichen immer noch stark zu spüren. Viele benötigen Hilfe, wissen aber gar nicht, wo sie Hilfe erhalten. Daher ist die digitale Anlaufstelle von ‚Between the Lines‘ enorm wichtig“, erklärt Bürgermeister Erik Lierenfeld.

In Dormagen gibt es zurzeit 14 Beratungsangebote, die in der App aufgeführt werden. Mittelfristig sollen weitere Dienstleister und Einrichtungen hinzukommen. „Wir werben in unserem Netzwerk aktiv für die App. Denn umso größer und vollständiger das Angebot ist, desto höher ist der Nutzen für die Nutzerinnen und Nutzer“, sagt Mike Wetzel, Fachbereichsleiter Kinder, Jugend, Familie und Schule.

Beim erstmaligen Starten der App werden zunächst über einen Chatbot alle benötigten Informationen abgefragt, um möglichst relevanten Inhalt zeigen zu können. Die Daten werden lediglich lokal auf dem Gerät gespeichert. Die Plattform bietet validierte Informationen über gängige Probleme und Krankheiten. Die Jugendlichen können sich so autonom über ihre Situation informieren. Das Angebot richtet sich insbesondere an Kinder und Jugendliche im Alter zwischen elf und 20 Jahren.

Weitere Informationen zu dem Angebot gibt es im Internet unter https://between-the-lines.info/. Die App ist sowohl für Android- als auch Apple-Geräte verfügbar.