Auch in diesem Jahr werden die Stadt und die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) die Innenstadt weihnachtlich anstrahlen. Allerdings wird die Beleuchtung aufgrund der Energiekrise in diesem Jahr geringer ausfallen als in den Vorjahren.
„Wir sind davon überzeugt, dass es gerade seit der Corona-Pandemie wichtig ist, nicht gänzlich auf eine weihnachtliche Atmosphäre zu verzichten. Licht sorgt für Sicherheit und steht in der dunklen Jahreszeit für Hoffnung“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Nichtsdestotrotz wollen wir weiter mit gutem Beispiel vorangehen und auch unseren städtischen Energieverbrauch reduzieren. Aus dem Grund haben wir uns in Abstimmung mit der SWD auf eine gute Kompromisslösung geeinigt.“
Die SWD wird im Advent ab dem 25. November wieder den beliebten City-Weihnachtstreff organisieren. „Ein Treffpunkt mit Verweilcharakter während der Weihnachtszeit in der Innenstadt ist gerade jetzt enorm wichtig als Unterstützung für Einzelhandel und Gastronomie“, sagt Stadtmarketing-Leiter Thomas Schmitt (SWD). Angesichts der Gas- und Energiekrise werden Stadt und SWD die weihnachtliche Beleuchtung in der City allerdings reduzieren.
Das Historische Rathaus wird nicht wie in den vergangenen Jahren mit Lichterketten geschmückt. Dennoch wird sich der Paul-Wierich-Platz mit Verzehr- und Verkaufsständen als beleuchtete Insel in der Fußgängerzone präsentieren. „Es gibt dort den traditionellen großen Weihnachtsbaum mit Kugeln und Lichtern“, sagt Lierenfeld. Zusätzlich drapiert die SWD rund ein Dutzend Tannenbäume mit LED-Lichterketten im Bereich des Weihnachtstreffs, wird aber keine weiteren Bäume entlang der Kölner Straße aufstellen. Den Straßenzug erhellen dafür die an den Straßenlaternen befestigten weihnachtlichen Lichtelemente. Dafür trägt wie in den vergangenen Jahren die City-Offensive Dormagen (CiDo) Sorge.
Was die grundsätzliche Straßenbeleuchtung in der Stadt betrifft, hat die Stadt bereits vor einigen Jahren vorausschauende Maßnahmen getroffen. So wurden in der Vergangenheit bereits starke Energieeinsparungen durch das Umrüsten auf LED-Leuchtmittel erreicht. Im Vergleich zum Jahr 2006 konnten so rund 76 Prozent weniger Strom verbraucht werden. 2021 wurden bereits rund 2,5 Millionen Kilowattstunden eingespart. Etwa ein Viertel aller Leuchten im Stadtgebiet – überall dort, wo es technisch möglich ist – werden nachts um 50 Prozent gedimmt. „Wir werden aber definitiv in keinen Ortsteilen großflächig das Licht komplett abschalten. Das würde das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger massiv beeinträchtigen“, begründet Lierenfeld.