Es ist schwer zu sagen, wem es dieses Jahr mehr fehlen wird – den Kindern oder den Erwachsenen: Das bunte Laternenmeer und dazu die hellen Kinderstimmen, die fröhlich Martinslieder singen. Wegen der Corona-Maßnahmen sind dieses Jahr keine Martinsumzüge erlaubt. Die Kindergärten und Schulen können im kleinen Kreis auf ihrem Gelände etwas veranstalten, aber es wird keine Martinsumzüge durch die Stadt geben. Deshalb ist überkommunal die Aktion „Laternenfenster“ viral ins Leben gerufen worden. Sie ruft dazu auf, vom 1. bis zum 11. November Laternen in den Fenstern aufzuhängen und leuchten zu lassen. Hierbei macht auch die Stadt Dormagen gerne mit und hat das Familienbüro mit bunten Laternen in den Fenstern dekoriert.
„Durch die Corona-Maßnahmen wird den Bürgerinnen und Bürgern bereits so viel genommen. Deshalb ist es umso schöner, zu sehen, wie viel Kraft solch eine symbolische, gemeinschaftliche Aktion hat“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Es festigt das Wir-Gefühl und auch gerade älteren Menschen kann eine solche Aktion so viel Freude bereiten. Deshalb macht alle mit und lasst unsere Stadt bunt erleuchten.“
Die OGS Stürzelberg hat die Idee ebenfalls aufgegriffen. Deshalb ruft sie mit der Aktion „Stürzelberg leuchtet“ alle Stürzelbergerinnen und Stürzelberger dazu auf, am morgigen Freitag, 6. November, ab 17.30 Uhr gut sichtbar beleuchtete Laternen in die Fenster der Häuser zu hängen. So können die Stürzelberger Kinder auch ohne Umzug, der an dem Tag stattfinden sollte, Gemeinschaft zeigen. Das Laternenmotiv als Schaf ist im Übrigen von den Stürzelbergern bewusst so gewählt. Die OGS möchte mit ihren Schafen die Botschaft „GemeinSCHAFt und FreundSCHAFt“ übermitteln.