Als Kinderfreundliche Kommune setzt sich die Stadt Dormagen für eine möglichst gesunde und nachhaltige Ernährung in Schulen und Kitas ein. Um die Kitas in Dormagen bei einer nachhaltigeren Verpflegung zu unterstützen, hatte die Stadt Leiterinnen und Leiter sowie Fachkräfte aus städtischen und freien Kitas zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Nachhaltige Verpflegung in Dormagener Kitas“ ins Technische Rathaus eingeladen. In Kooperation mit dem Ernährungsrat des Rhein-Kreises Neuss, der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung NRW der Verbraucherzentrale NRW sowie dem Eine-Welt-Netz NRW soll in diesem Rahmen über Möglichkeiten informiert werden, wie beispielsweise Speiseabfälle vermieden, mehr regionale, saisonale und fair gehandelte Lebensmittel verwendet sowie tierische Produkte reduziert werden können – und das bei gleichbleibenden Budgets für die Mittagsverpflegung.
„Ich freue mich sehr, dass sich so viele Akteurinnen und Akteure zusammengefunden haben, um gemeinsam praktikable Vorschläge zu erarbeiten, wie die Verpflegung in Dormagener Kitas nicht nur gesund und wirtschaftlich, sondern auch fairer für die Produzentinnen und Produzenten sowie besser für Klima und Umwelt werden kann“, sagt Robert Krumbein, Erster Beigeordneter der Stadt Dormagen.
Die Veranstaltungsreihe soll bedarfsorientiert in Kooperation mit den Einrichtungen und auf der Grundlage einer Datenerhebung zur aktuellen Verpflegungssituation entwickelt werden. Sie wird verschiedene kostenlose Bausteine beinhalten, darunter beispielsweise Infoveranstaltungen, Workshops, Prozessbegleitungen und Beratungsangebote. Ermöglicht und finanziert wird die Veranstaltungsreihe durch das Projekt „Koordination kommunaler Entwicklungspolitik“ der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global mit Mitteln des Bundesentwicklungsministeriums.
„Es geht darum, sich auszutauschen und gemeinsam zu überlegen, wie es uns gelingen kann, Ernährung auch ohne zusätzliche finanzielle Mittel nachhaltiger zu machen. Uns ist allerdings wichtig, dass die Einrichtungen auch weiterhin souverän entscheiden, was gegessen wird und was nicht“, sagt Aileen Wichmann, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik.