Im Rahmen einer Informationsveranstaltung am vergangenen Dienstag, 24. Januar in der Kulturhalle hat die Stadtverwaltung ihre Ideen für eine Entwicklung des Innenstadtbereichs Nettergasse/Jussenhovener Straße präsentiert. Ziel der Veranstaltung war es, den Gesprächsfaden mit den Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümern aufzunehmen und die Intention für das Vorgehen zu erläutern. „Dabei haben wir nochmals deutlich herausgestellt, dass es sich um einen ergebnisoffenen Prozess handelt“, betont Dr. Martin Brans, Technischer Beigeordneter der Stadt Dormagen.
Aufgrund der überwiegend kritischen Stimmen gegenüber den präsentierten Ideen beabsichtigt die Stadtverwaltung, das Projekt nicht weiterzuverfolgen. „Nach Analyse der bisherigen Befragungen der Eigentümerinnen und Eigentümer sowie der Bürgerveranstaltung sind wir zu der klaren Einschätzung gekommen, dass die Mehrheit die Entwicklung nicht möchte. Für uns war aber immer klar, dass diese Entwicklung nur mit den Bürgerinnen und Bürgern funktioniert“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Daher werden wir den Mitgliedern des Planungsausschusses sowie des Stadtrates empfehlen, die weiteren Planungen zur Entwicklung dieses Gebietes einzustellen und die Zusammenarbeit mit NRW.Urban zu beenden.“
Die Verwaltung hatte im Zuge der Erstellung des Masterplans Innenstadt verschiedene Potenzialflächen erfasst, die für eine Innenentwicklung zugänglich wären. Unter anderem sind auch die großen Gartenflächen zwischen der Nettergasse und der Jussenhovenerstraße als mögliche Potenzialfläche identifiziert worden. Bereits im Vorfeld sind die Eigentümerinnen und Eigentümer angeschrieben worden, um deren Mitwirkungsbereitschaft abzufragen. Begleitet wurde der bisherige Prozess von NRW.Urban, einer Tochtergesellschaft des Landes NRW.