Mit dieser Urkunde gehört Dormagen laut Ministerin Ina Scharrenbach zum Who-is-Who der Weltgeschichte: Gemeinsam mit Dr. Birgitta Ringbeck vom Auswärtigen Amt überreichte sie am Montag in Bonn den zugehörigen 19 Kommunen und den sechs Kreisen sowie dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) und dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBG) offiziell die Urkunden der UNESCO. Am 27. Juli dieses Jahres ist der Niedergermanische Limes von der UNESCO offiziell als Welterbe anerkannt worden. Über die Hälfte der Fundplätze der länderübergreifenden Welterbestätte liegen in Nordrhein-Westfalen – darunter auch Dormagen.
„Die Auszeichnung ‚Welterbe‘ erfüllt uns in Dormagen mit tiefem Stolz. Wir freuen uns nun sehr darauf, diese Auszeichnung auch mit Leben zu füllen und die alten Römer in unserer Stadt wieder ein kleines bisschen lebendig zu machen“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld in Hinblick auf die geplanten Ausstellungen zu den archäologischen Zeugnissen in Dormagen. „Mein großes Dankeschön gilt allen Mitwirkenden, insbesondere unserem Projektkoordinator Harald Schlimgen.“
Nach der Verleihung unterzeichneten der LVR, die Kommunen, Kreise und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege eine Kooperationsvereinbarung, in der sie sich gemeinsam zu Schutz und Pflege der Welterbestätte verpflichten. Künftig wird der LVR, konkret das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR-ABR), die Aufgabe des Welterbebeauftragten übernehmen.
„Uns allen ist sehr daran gelegen, das kulturelle Erbe gemeinsam zu pflegen. Aus dem Grund begrüße ich es sehr, dass wir eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung geschlossen haben, die die Basis für die zukünftige und nachhaltige Entwicklung des Niedergermanischen Limes in Nordrhein-Westfalen bildet“, so Lierenfeld abschließend.