Das Umweltteam der Stadt Dormagen hat vom 1. Mai bis zum 1. Juli dieses Jahres nachhaltig gestaltete und insektenfreundliche Vorgärten in Dormagen gesucht – und nun auch gefunden. Am vergangenen Samstag, 18. September, wurden die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs im Rahmen des Regio-Fairen-Nachhaltigkeitstags auf dem Paul-Wierich-Platz ausgezeichnet.
Den ersten Platz belegen Monika Nicolini und Markus Goecke. „Bei diesem Vorgarten wird so wenig wie möglich in die Natur eingegriffen, zudem zeichnet er sich durch ein ganzjähriges Pflanzenangebot, dem Zulassen von Wildaussaaten sowie den Unterschlupfmöglichkeiten für die tierischen Bewohner aus. Ein Pluspunkt ist außerdem, dass er selten bewässert werden muss“, so Anke Tobies-Gerstenberg vom städtischen Umweltteam.
Die NaWoDo eG (Nachbarschaftlich Wohnen in Dormagen) erhält mit ihrem gemeinschaftlichen Vorgarten den zweiten Platz im Wettbewerb. Dieser zeichnet sich besonders durch seine Vielfalt und das ganzjährige Blühangebot aus. Obstbäume und Kräuter als Nutzpflanzen bereichern den Vorgarten zusätzlich.
Ebenfalls den zweiten Platz erreichen Joanna und Norbert Bieberstein mit ihrem Vorgarten, der mit einem ganzjährigen Blühangebot und seiner großen Vielfalt punktet. Zudem verfügt dieser über ein aquatisches Ökosystem in Form eines kleinen Teiches.
Die Jury befand die beiden Gärten, die den zweiten Platz belegen, zwar sehr unterschiedlich in der Konzeption, im Endergebnis aber gleichwertig und entschied sich daher, zwei Mal den zweiten Preis zu vergeben.
„Ich freue mich sehr darüber, dass wir mehr als 50 Bewerbungen für den Wettbewerb erhalten haben. Das zeigt, dass sich die Dormagenerinnen und Dormagener Gedanken über das Klima und nachhaltige Themen machen“, erklärt der technische Beigeordnete Dr. Martin Brans.
Die Entscheidung über die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs wurde von einer Expertenjury aus dem Umweltteam, dem Bereich Grünflächen der Technischen Betriebe Dormagen, dem Imkerverband Nievenheim, der Biologischen Station und drei Mitgliedern des Umweltausschusses getroffen. Bei der Auswahl spielten die heimische, standortgerechte Bepflanzung, Wildpflanzen- und ganzjähriges Angebot eine wichtige Rolle. Zudem wurden die biologische Vielfalt sowie die Unterschlupf- und Überwinterungsmöglichkeiten mitbewertet. Die Siegerin und der Sieger können sich über 500 Euro Preisgeld freuen, für die Zweitplatzierten gibt es jeweils 250 Euro.