Die Stadt Dormagen richtet das 2016 eröffnete „Welcome Center“ an der Kieler Straße 15 als zusätzliche Anlaufstelle für ukrainische Flüchtlinge ein. Alle Ukrainerinnen und Ukrainer, die außerhalb der regulären Öffnungszeiten des Neuen Rathauses in Dormagen ankommen, sollen dort registriert und erstversorgt werden.
„Das ‚Welcome Center‘ wollen wir neben dem Rathaus dazu nutzen, die Flüchtlinge von dort in die einzelnen Einrichtungen zu verteilen“, sagt Erster Beigeordneter Robert Krumbein.
Stand heute sind 53 Menschen aus der Ukraine in Dormagen angekommen. Da die Kapazitäten in den städtischen Unterbringungseinrichtungen bereits in Kürze ausgelastet sein werden, arbeitet die Stadt derzeit daran, weitere temporär nutzbare Gebäude im Stadtgebiet für die Unterbringung von Flüchtlingen herzurichten. Darüber hinaus haben sich bislang mehr als 100 Dormagener Haushalte bei der Stadt gemeldet, die privat Flüchtlinge – insgesamt bis zu 300 Menschen – bei sich zuhause aufnehmen würden. Die Zuordnung der Flüchtlinge zu den privat zur Verfügung gestellten Unterbringungsmöglichkeiten übernimmt die Stadt.
„Wahnsinn, wie groß wieder einmal die Hilfsbereitschaft der Dormagenerinnen und Dormagener ist. An dieser Stelle möchte ich mich schon einmal herzlich bei allen bedanken. Wir wissen, dass es eine herausfordernde Zeit wird, aber wir sollten uns auch klarmachen, dass die Menschen in der Ukraine viel Schlimmeres durchmachen“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.
Auch die Etablierung einer dauerhaften Infrastruktur für den Transport von Hilfsgütern schreitet voran. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Gruppe „You'll nev‘Ahr walk alone“ und weiteren Organisationen koordiniert die Stadt Sachspenden, die an kommunale Partner in Polen transportiert werden, um dort die Menschen aus der Ukraine zu unterstützen. Sachspenden können aktuell bei der AWO in Horrem in der Friedenstraße 8 zu folgenden Zeiten abgegeben werden:
Montag und Mittwoch: 10-18 Uhr, Freitag: 10-12 Uhr, Samstag: 8-12 Uhr
Am morgigen Dienstag, 8. März, können zudem zwischen 17 und 20 Uhr Sachspenden in die Kulturhalle an der Langemarkstraße gebracht werden. Informationen zu den Gütern, die dringend benötigt werden, sind hier zu finden: www.dormagen.de/ukraine/spendenaufrufe.
Wer finanziell helfen möchte, hat die Möglichkeit, unter dem Verwendungszweck „Spende Ukraine“ an die Stadt zu spenden. Alle Spenden werden anschließend gebündelt weitergereicht.
Sparkasse Neuss
IBAN DE27 3055 0000 0000 3305 22
Verwendungszweck „Spende Ukraine“
Weitere Informationen rund um das Thema Ukraine gibt es unter www.dormagen.de/ukraine. Dort hat die Stadt auch einen Wegweiser für kürzlich aus der Ukraine eingereiste Personen veröffentlicht, der in Kürze auch in ukrainischer Sprache zu finden sein wird. Bürgerinnen und Bürger, die in irgendeiner Form Hilfe anbieten möchten, können weiterhin eine E-Mail an hilfe[@]stadt-dormagen.de schicken.