Die Bertelsmann-Stiftung hat jetzt der Stadt Dormagen offiziell das Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ verliehen. Damit ist Dormagen um eine weitere Auszeichnung reicher. Insgesamt hat die Stadt nun zehn Siegel aus verschiedenen Bereichen vorzuweisen. Eine Übersicht der Auszeichnungen sind an der neuen Siegelwand am Neuen Rathaus zu sehen.
„Die zehn Auszeichnungen verdeutlichen das große Engagement, das bei der Stadt Dormagen in vielfältiger Weise tagtäglich gelebt wird und wofür wir uns in der Stadt stark machen. Es ist eine breite Palette von Themen –von Familienfreundlichkeit über Verkehr und Mobilität, Klimaschutz und Nachhaltigkeit bis hin zu Antirassismus“, erläutert Bürgermeister Erik Lierenfeld.
Die neueste Auszeichnung ist ein weiterer Beleg der Stadt Dormagen als familienfreundlicher Arbeitgeber. Bereits seit zehn Jahren ist die Stadt Dormagen zudem Mitglied im Unternehmensprogramm „Erfolgsfaktor Familie“, welches vom Bundesfamilienministerium zusammen mit den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft und dem Deutschen Gewerkschaftsbund initiiert wurde. Es fungiert als Informations- und Austauschplattform zwischen Unternehmen.
Die älteste Mitgliedschaft besteht bereits seit 27 Jahren. Im Jahr 1995 trat die Stadt Dormagen dem sogenannten „Klima-Bündnis“ bei, in welchem sich mehr als 1.800 Kommunen aus 27 Ländern zu einer kontinuierlichen Reduktion der eigenen Treibhausgase verpflichtet haben.
Ein Siegel, auf das die Stadt besonders stolz ist, ist die Auszeichnung als „Kinderfreundliche Kommune“. Seit 2020 darf die Stadt diese Auszeichnung tragen. Sie wird gemeinsam von UNICEF und dem Deutschen Kinderhilfswerk vergeben, um Städte und Kommunen auszuzeichnen, die sich in besonderem Maße um die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention bemühen. Beispiele für diese Bemühungen sind das Kinderparlament, welches in Dormagen bereits seit 25 Jahren existiert oder das „Dormagener Modell“, mit welchem die Stadt deutschlandweit eine Vorreiterrolle in der Prävention von Gewalt an Kindern einnimmt.
„Die Auszeichnung als kinderfreundliche Kommune ist eine besondere Bestätigung der bislang geleisteten Arbeit in Dormagen. Zugleich wissen wir, dass wir noch mehr tun können. Wir sind motiviert und ambitioniert, die Situation unserer Kinder noch weiter zu verbessern“, sagt Lierenfeld.
Die Mitgliedschaft im Netzwerk „Global Nachhaltige Kommune in NRW“ (GNK NRW) zielt auf das Thema Nachhaltigkeit ab. Als eine von 39 Modellkommunen erarbeitet die Stadt im Netzwerk eigene Strategien im Kontext der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung. Zusätzlich engagiert sich die Stadt als „Fairtrade-Town“ und fördert so seit 2017 mit vielen Organisationen im ganzen Stadtgebiet den fairen Handel auf kommunaler Ebene. Ein Projekt, das aus dieser Mitgliedschaft entstanden ist, ist der Regio-Faire-Einkaufsführer, der im Vorjahr erschienen ist und Tipps und Tricks zum fairen Konsum in Dormagen bietet.
Im Bereich Verkehr und Mobilität ist die Stadt in zwei unterschiedlichen Netzwerken beziehungsweise Arbeitsgemeinschaften Mitglied. Bereits seit 1999 engagiert sich die Stadt in der AGFS, der „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise Nordrhein-Westfalen e.V.“. Darüber hinaus ist sie seit März 2020 auch im „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ vertreten, um sich gemeinsam mit anderen Kommunen und Partnerorganisationen im Sinne einer moderne Verkehrswende auszutauschen.
Zwei weitere Siegel honorieren das Engagement der Stadt Dormagen im Bereich Vielfalt und Antirassismus. So trägt die Stadt bereits seit 2009 das Siegel der Bundesinitiative „Ort der Vielfalt“. Seit 2018 ist Dormagen Mitglied in der ECCAR, der „European Coalition of Cities against Racism“, und setzt sich für die Durchsetzung des 10-Punkte-Plans ein, welcher zum Beispiel mehr Beteiligung und eine bessere Aufklärungsarbeit in den Themen Diskriminierung und Rassismus einfordert.