Bürgerdialog Horrem: „LernOrt“ und Knechtstedener Straße im Mittelpunkt

Etwa 25 Bürgerinnen und Bürger sind am Dienstag, 11. Juni, ins Bürgerhaus Horrem gekommen, um mit Bürgermeister Erik Lierenfeld und weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Stadt ins Gespräch zu kommen. Nach der Vorstellung der Geschäftsverteilung und der verschiedenen Aufgabenbereiche der vier Dezernate ging es um Themen, die den Stadtteil Horrem betreffen.

Im Fokus stand zuerst das Projekt „LernOrt Horrem“. Zwischen der Knechtstedener Straße und der Heinrich-Meising-Straße sollen in den nächsten Jahren eine Kita, eine Schule und ein Begegnungszentrum mit Mensa, Sporthalle und Bibliothek entstehen. „Kinder, die im ‚LernOrt‘ zur Kita gegangen sind, sollen einen einfachen Übergang in die Schulzeit haben, da die Schule nur wenige Meter von ihrer gewohnten Umgebung entfernt liegt“, erklärte Bürgermeister Erik Lierenfeld. Weiter führte er aus, dass das Modell des „LernOrts“ Neuland für die Stadt sei. „Der Bedarf ist heutzutage ein ganz anderer als noch vor 20 Jahren. Wir sind früher nach der Schule nach Hause gegangen, heute gehen über 75 Prozent der Dormagener Kinder erfreulicherweise in eine OGS.“

Ein weiteres Thema, das beim Bürgerdialog für angeregte Diskussionen gesorgt hat, ist die Umgestaltung der Knechtstedener Straße. Vor einiger Zeit gab es bereits Planungen, die mit Horremerinnen und Horremern ausgearbeitet wurden. Diese müssen aufgrund der finanziellen Lage der Stadt um wenige Jahre verschoben werden. „Die bisherigen Planungen sind nicht umsonst, sondern werden erst in den nächsten Jahren umgesetzt werden können. Bis dahin wollen wir dennoch Maßnahmen an der Knechtstedener Straße treffen, damit wir den Wünschen der Anwohnenden entgegenkommen“, sagte Thomas Wedowski, Leiter der Technischen Betriebe Dormagen.

Anwohnerinnen und Anwohner der Knechtstedener Straße hatten sich vermehr über zu schnell fahrende Autos beschwert. Neben der Verkehrsberuhigung sollen die Maßnahmen auch eine Aufwertung für Fußgängerinnen und Fußgänger bieten. In näherer Zukunft werden die angedachten Arbeiten planerisch konkretisiert und mit Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner ausgearbeitet.

Auch auf das Gewerbegebiet „Alte Heerstraße“ ging Bürgermeister Erik Lierenfeld bei seiner Präsentation ein. Auf der sieben Hektar großen neuerschlossenen Fläche gibt es noch Grundstücke zwischen 4.000 und 12.000 Quadratmetern, die mittelständische Unternehmen pachten können. Mehr Informationen dazu gibt es im Internet unter www.gewerbequartier-dormagen.de.

Bürgerinnen und Bürger, die bei der Versammlung nicht anwesend sein konnten, können in Kürze das ausführliche Protokoll und die gezeigte Präsentation im Internet unter www.dormagen.de/buergerdialog einsehen. „Bürgerdialoge und ähnliche Veranstaltungen sind freiwillige Angebote der Stadt, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten und Ideen auszutauschen. Es ist schade, dass dieses Mal wenige Anwohnende von diesem Angebot Gebrauch gemacht haben“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Unser Ziel ist es, die Dormagenerinnen und Dormagener mit einzubeziehen.“