Alle Schulen in Dormagen werden ab Montag, 16. März, bis zum 19. April geschlossen. Das hat die nordrhein-westfälische Landesregierung heute beschlossen. „Bereits am Montag wird der Unterricht in den Schulen eingestellt. Es gibt dann keine Schulpflicht mehr“, erklärt Robert Krumbein, Erster Beigeordneter der Stadt Dormagen. Bis einschließlich Dienstag, 17. März, haben die Schuleltern Gelegenheit, sich auf diese Situation einzustellen. Am Montag und Dienstag stellen die Schulen eine Betreuung sicher.
Die Kindertagesstätten der Stadt und der Dormagener Sozialdienst GmbH bieten am Montag nur noch einen Notdienst an. „Wir sorgen dafür, dass die Eltern in den Schulen und Kitas Ansprechpartner haben, um kurzfristig Lösungen für etwaige Betreuungsprobleme zu finden.“
„Dort, wo die Eltern beruflich Verantwortung für die kritische Infrastruktur in der Coronakrise tragen, also zum Beispiel im Gesundheitssektor oder in Sicherheitsbehörden, wird auch weiterhin die Kinderbetreuung sichergestellt“, erklärt Krumbein. Für die genaue Bedarfsermittlung stellt die Stadt ab Montag auch eine Online-Plattform auf ihrer Homepage bereit.
Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dormagen wird zudem am Samstag über weitere Maßnahmen entscheiden. So sollen das Stadtbad, die Stadtbibliothek, Musik- und Volkshochschule ebenfalls kurzfristig geschlossen werden. Der Publikumsverkehr in den Rathäusern wird erheblich eingeschränkt. „Wir müssen jetzt in allen Bereichen dafür sorgen, soziale Kontakte zu vermeiden: in unserem privaten, beruflichen und öffentlichen Umfeld“, betont Beigeordneter Krumbein: „Um die Zahl der gleichzeitig Erkrankten so gering wie möglich zu halten, müssen wir alle einen Beitrag leisten.“
Eltern, die beruflich in infrastrukturkritischen Bereichen arbeiten und keine andere Betreuungsmöglichkeit haben, können sich ab sofort unter kita.notbetreuung[@]stadt-dormagen.de oder schule.notbetreuung[@]stadt-dormagen.de melden.